Nach einer bisher erfolgreichen Saison gehen die Longhorns (8/0/3) mit gestärktem Selbstvertrauen in die Partie bei den Berglöwen (3/0/4). Allerdings warnt Head Coach DJ Anderson deutlich davor, die Cougars trotz ihres sechsten Tabellenplatzes zu unterschätzen. Das Spiel wird die Mannschaft gewinnen, die die wenigsten Fehler macht, so Anderson. In den Reihen der Horns ist man natürlich darauf bedacht, die eigenen Fehler abzustellen und die gegnerischen zu forcieren sowie vor allem keine eigenen Ballverluste zuzulassen. Dabei ist die Horns-Defense weiterhin das Sorgenkind des Langenfelder Cheftrainers, trotz der langsam eintretenden Gesundung der wochenlangen Personalprobleme. Doch es stellt sich auch ein großes Aufatmen innerhalb der Verteidigung ein, da hier insbesondere Aaron Brown, Defense Coordinator und der Fels in der Brandung, wieder am Start ist. Trotzdem wird die Defense wieder mit mindestens 40 % Startern antreten müssen, da neben Linebacker Krishna Musnadi und Tobias Lingohr auch Defense Backs Andreas Kühr und Raphael Reimann aus beruflichen oder verletzungsbedingten Gründen nicht antreten können. Ob Offense Line Spieler Frank Plötz das Angriffsteam um Coordinator Timothy Scheurich unterstüzen kann, bleibt ebenfalls abzuwarten. Trotzdem kann man durchaus behaupten, dass die Offense der Longhorns weiterhin gut im Tritt ist. Das ist auch gut so, denn die Defense benötigt wie auch schon in den Spielen davor tatkräftige Unterstützung aus den Reihen der Offense.
Die Lübeck Cougars können bisher auf eine fast ausgeglichene Statistik zurückblicken und sind eher ein unangenehmer Gegener des derzeitigen Tabellenführers. Durch ihr häufiges brandgefährliches Blitz-Spiel konnten die Cougars oft ihre Partien offen gestalten, was die Endergebnisse nicht immer widerspiegeln. Folgerichtig erwartet Anderson einen durchaus starken Gegner, der zudem alles dafür tun wird, aus dem Tabellenkeller herauszukommen. Derzeit liegen die Berglöwen auf dem 6. Platz und damit nahe dem Abstiegsrang. Entsprechend erwartet Head Coach DJ Anderson erneut ein äußerst knappes Spiel. Bereits im Hinspiel hatte die Verteidigungsformation der Longhorns große Probleme, das variable Spielsystem unter Kontrolle zu bekommen. So wird es darauf ankommen, in den entscheidenden Szenen die Akzente zu setzen.
Für den Langenfelder Cheftrainer geht es darum, in der Erfolgsspur zu bleiben nach dem Rückschlag in Hamburg. Zwar lastet bei Lübeck als Sechsplazierter mit drei Siegen und vier Niederlagen der größere Druck auf ihren Schultern, den sie aber im heimischen Buniamshof mit tatkräftiger Unterstützung ihrer Zuschauer sicher kompensieren wollen. Auf der anderen Seite ist das Longhorns Team bestens gestimmt und geht hochmotiviert in diese Partie. Es scheint also alles angerichtet zu sein für einen echten Football-Krimi.