Für beide Teams war es das erste Freundschaftsspiel in der bevorstehenden Spielzeit. Folglich war auf beiden Seiten noch eine Menge Sand im Getriebe in Form fehlender Feinabstimmung. Mönchengladbach erwies sich als der richtige Testgegner, um die Punkte, die für die Feinjustage bis zum Saisonstart am 25. April (Berlin Rebels) notwendig sind, aufzuspüren. Die Mavericks konnten gut mithalten doch letztlich hielten die Horns ihren Testgegner über weite Strecken des Spiels in Schach. Auffällig war, dass die von Defense Coordinator Detlef Zorn vollständig neu formierte Langenfelder Defense gute Arbeit leistete und im Laufe des Spiels immer besser in Tritt kam. Auf der anderen Seite des Balles gelang es Neuzugang Garrett Collins auf der Spielmacherposition einen guten Einstand hinzulegen.
Nach jeweils zwei Angriffssequenzen ohne Ergebnis, drängte die Langenfelder Defense die Mavericks zu einem Befreiungsschlag (Punt) in ihrer eigenen Hälfte. Den gut getretenen Punt nahm Olaf Fries auf und retournierte ihn über 81 yards bis in die gegnerische Endzone zum 7:0 (PAT Sven Meyer). Doch die Mavericks zeigten sich nicht geschockt sondern hielten dagegen. Mit einem 11-yard-Lauf ihres US¬-amerikanischen Runningbacks George Bell sorgten sie für den Ausgleich (PAT Andre Böhm). Kurz vor der Halbzeit gelang dem Langenfelder Quarterback Collins stark unter Druck stehend ein feiner 80-yard-Pass auf den freistehenden Fries, der sich nicht zweimal bitten ließ, das 14:7 zu erzielen (PAT Meyer).
Nach einem punktlosen dritten Viertel wurde Kicker Meyer nach einem Fieldgoal-Versuch gefoult (Roughing the Kicker), so dass die Horns bis auf die gegnerische 10 yards-Linie vorrückten. Von dort bediente Collins Nationalspieler Jens Walter zum 21:7 (PAT Meyer). Den Schlusspunkt setzte Florian Zuber mit einem kurzen Lauf über 3 yards zum 28:7 (PAT Meyer). Wermutstropfen war die Verletzung von Neuzugang Asante Kobi Kwabena auf der Linebacker-Position, der sich einen Daumenbruch zuzog, der eine Operation nach sich zieht.
Langenfelds Head Coach DJ Anderson zeigte sich zufrieden mit dem Test: wir haben heute gesehen, woran wir in den nächsten vier Wochen noch arbeiten müssen und das ist wichtiger, als das Ergebnis. Bis zum Saisonauftakt bei den Berlin Rebels sieht er noch eine ganze Menge Arbeit. Dabei gilt es auch, die 17 Neuzugänge in das Team zu integrieren. Vom Standpunkt des Testspieles aus gesehen, sieht der Anderson die stark verjüngte Truppe aber auf dem richtigen Weg, um in der 2. Bundesliga Nord ihren Mann zu stehen.
Nächster offizieller Termin für die Horns ist die Team-Vorstellung am 11. April im Marktkarree.