Longhorns-Jugend vor schwerer Aufgabe in den Play-Offs

Die Langenfeld Longhorns Juniors stehen vor einer äußerst schweren Aufgabe in der Endrunde um die deutsche Jugendmeisterschaft, wenn sie am Samstag bei der Jugendvertretung der Stuttgart Scorpions im Play Off-Viertelfinale antritt (Tus1-Platz, Degerloch, Kick Off 16 Uhr).

Die Stuttgarter sind neben Abonnementmeister Düsseldorf Panther das einzige Jugend-Team innerhalb der Jugendbundesliga (JGFL), die die Vorrunde ungeschlagen bestreiten konnte (6-0 Siege, 264:76 Touchdown-Punkte). Das kommt nicht von ungefähr, sind die Scorpions doch körperlich sehr stark und haben ein perfekt abgestimmtes Laufspiel etabliert. Eindrucksvolles Indiz dafür sind die 186 Touchdownpunkte durch 25 Touchdowns und 18 Two Point Conversions die alleine die Runningbacks Leon Leberer, Julien Tipton und Raphael Schneider erzielen konnten. Die Favoritenrolle ist damit klar zugunsten der Scorpions verteilt, zumal Head Coach Mario Corosidis wenig Aussagen über die Defense treffen kann, auf die er mit seiner Offense am Samstag trifft, denn durch das zu über 90 % durch Laufspiel bestimmte Offense Play, läuft viel Zeit und die Defense braucht selten einzugreifen, was die verhältnismäßig wenigen gegnerischen Punkte erklärt.

 

Doch den Longhorns könnte diese Rolle liegen, denn einerseits liegt der Defense ein gegnerisches Laufspiel, andererseits sind die Longhorns es von je her gewohnt, gegen körperlich stärkere Teams anzutreten. Das sind aber auch schon die einzigen optimistischen Anzeichen, die sich Corosidis in seiner Underdog-Rolle erlaubt, preiszugeben. Der Langenfelder Trainer kann in guter Besetzung antreten, sieht man von dem verletzungsbedingten Ausfall von Quarterback Bastian Zuber (Wadenbeinbruch) ab. Er wird vertreten durch das junge Talent Julian Mönig, der bereits in den letzten beiden Spielen eine gute Figur abgab. Während Runningback Matthias Kuhr und Passempfänger Olaf Fries wieder an Bord sind, steht hinter Vorblocker Nico Hecker noch ein großes Fragezeichen (muskuläre Probleme).