Dabei waren die Gastgeber das schlechtere Team. Insbesondere mit der Offense waren die Horns nicht auf dem Platz präsent und brachte Troisdorf so immer besser ins Spiel. Alle Spieler blieben unter ihren definitiv vorhandenen Möglichkeiten, womit über weite Strecken nichts zusammenlief gegen eine darüber hinaus gut eingestellte Jets-Defense. Head Coach Michael Hap sprach vom Ausfall seiner Offense. Die Langenfelder Defense sah demgegenüber zwar etwas besser aus, konnte ihr Potenzial jedoch ebenfalls nicht voll ausschöpfen. Und wenn sie die Jets stoppen oder gar für Ballbesitzwechsel sorgen konnte, wusste die Offense die Vorlagen nicht in Punkte umzumünzen.

Beispiele dafür gab es einige. Ob im ersten Spielzug, als der Kick Off Return der Jets vom Kick Team der Longhorns mit einem eroberten Fumble in der Red Zone der Jets gestoppt werden, die Offense aber kein Kapital daraus schlagen konnte. Ebenso am Ende des Spieles, als das Longhorns Punt Return Team einen Jets-Punt an deren 1-yard-Linie blocken aber mit der Offense selbst dort keine Punkte auf die Anzeigetafel bringen konnte. Freilich war zu diesem Zeitpunkt die Luft bereits raus und längst klar, dass die Longhorns sich selbst geschlagen hatten. Auch die sonst so zuverlässigen Receiver wussten nicht zu überzeugen. So konnten zwei gute Touchdown-Pässe des jungen Quarterbacks Lukas Gennrich in der Endzone ohne Bedrängnis von Bastian Hensel und Thomas Jung nicht unter Kontrolle gebracht werden. Im Gegenzug konnten die solide spielenden Jets durch variables Lauf- und Passspiel in jedem Spielviertel einen Touchdown erzielen. Wobei die Jets immer dann punkten konnten, wenn das Punt-Team der Horns es nicht schaffte, die Jets in ihre Hälfte zurückdrängen.

So war es auch beim 0:7, wo der Knackpunkt darin lag, dass Punt Returner Jayson Sessoyeff den Troisdorfer Punt bis an die eigenen 5-yard-Linie passieren lassen musste, von wo aus sich die Longhorns-Offense nicht befreien konnte. Der anschließende Punt ließ die Jets an der 40 yard-Linie in der Langenfelder Hälfte anfangen, von wo aus sie sich bis an die 5 yard-Linie vorkämpften. Von da aus, erzielte Klaus Zettelmeyer mit einem kräftigen Lauf die 0:7-Führung (PAT Sven Meyer). Eine Interception von Aaron Brown konnte die Offense der Horns nicht verwerten. Im zweiten Quarter war es dann Petr Vitovec, der einen 1-yard-Pass von Quarterback Mario Schmitz zum 0:13 fing (PAT misslang). Mit der Interception von Peter Leissing wusste die Offense nichts anzufangen. Bemerkenswert: in der gesamten ersten Halbzeit gab es keinen vollständigen Pass der Langenfelder. Ein Novum. Im dritten Viertel, als die Longhorns gerade einmal wenigstens ein wenig ins Spiel kamen, konnte Runningback David Renz der Defense über 70 yards zum 0:19 enteilen (Zweipunktversuch unvollständig). Den Schlusspunkt zum 0:26 setzte Klaus Zettelmeyer mit einem in der Endzone gefangenen 5-yard-Pass von Mario Schmitz.

Die Longhorns reisen am kommenden Wochenende zu den Eagles nach Hamburg, die sich heute mit 35:0 bei den Kiel Baltic Hurricanes geschlagen geben mussten.


Stimmen zum Spiel

Horns-Head Coach Michael Hap:
„Das war heute ein Massenunfall über alle Mannschaftsteile, bei dem nichts zusammenlief und wir zu Recht verloren haben.“

Die Punkte in der Übersicht:

1. Spielviertel (0:7)
0:6 Lauf von Klaus Zettelmeyer (#48) über 5 yards
0:7 PAT Sven Meyer (#33)

2. Spielviertel (0:6)
0:13 Pass von Mario Schmitz (#2) auf Petr Vitovec (#85) über 1 yard
0:13 PAT Sven Meyer (#33) misslang

3. Spielviertel (0:6)
0:19 Lauf von David Renz (#31) über 70 yards
0:19 TPC Pass von Mario Schmitz (#2) unvollständig

4. Spielviertel (0:7)
0:25 Pass von Mario Schmitz (#2) auf Klaus Zettelmeyer (#48) über 4 yards
0:26 PAT Sven Meyer (#33)

Endstand: 0:26

Turn Over für Langenfeld:
Fumble Kick Off Return forciert von Thomas Jung (#83), erobert von Daniel Lapenta (#23)
Interception Aaron Brown (#37), Return über 8 yards
Interception Peter Leissing (#55), Return über 6 yards