Zu Beginn des Spiels sah es so aus, als ob die Langenfelder dem favorisierten Team aus Köln nicht nur Paroli bieten könnten, sondern sogar ernsthafte Schwierigkeiten bereiten würden. Nachdem die sehr gute Defense der Longhorns im ersten Angriffsspielzug der Falken nur ein Field Goal zuließ, erzielten die Gastgeber direkt im Gegenzug nach einem herrlichen 42 Yards Lauf von Lance Moon die 7:3 Führung (PAT Eric Vaughn). Das sah also gut aus, was die Longhorns in diesem Spiel zu bieten hatten.
Das Spiel kippte dann aber zum Ende des ersten Spielviertels, als Quarterback Eric Vaughn bei einem Fumble an der eigenen 9 Yard Linie den Ball verlor. Die Kölner bedankten sich direkt nach dem Seitenwechsel prompt mit einem Touch Down sowie dem Extrapunkt zum 7:10. Danach verloren die Longhorns ihre Linie und konnten keinen nennenswerten Raumgewinn für sich verbuchen. Im Gegenteil, ein kurzer Punt von der eigenen Endzone bis zur 37 Yard Linie wurde wiederum sofort mit einem 37 Yard Lauf der Kölner zum 7:17 bestraft. Pech hatten die Gastgeber dann, als ein 36 Yard Field Goal Versuch von Eric Vaughn an die Querstange des Tors und von dort ins Spielfeld zurückprallte. Danach wieder Pech für die Longhorns, als ein Punt der Kölner an der Langenfelder 3 Yards Linie ins Aus ging, dadurch ergab sich eine denkbar schlechte Ausgangsposition für die Gastgeber, die dann auch mit einem Punt abgeschlossen werden sollte. Leider aber war der Snap zu hoch, so dass Eric Vaughn mit dem Ball in der Hand außerhalb des Spielfelds geriet, was ein Safety und somit 2 Punkten für die Falken bedeutete. Den darauffolgenden Angriffszug der Falcons konnten diese dann mit einem weiteren Field Goal zum 7:22 Halbzeitstand verwandeln.
Leider gab es kurz vor dem Halbzeitpfiff noch eine unrühmliche Rangelei zwischen einigen Spielern, in deren Folge Longhorns Quarterback Eric Vaughn des Feldes verwiesen wurde.
Nach dieser zumindest harten Entscheidung der ansonsten gut agierenden Schiedsrichter mussten die Longhorns in der zweiten Halbzeit ohne ihren etatmäßigen Quarterback antreten, was natürlich erst einmal mit Abstimmungsschwierigkeiten begann. Die Falcons nutzen diese Unsicherheit in den Reihen der Gastgeber aus und gingen im dritten Spielviertel durch zwei weitere Touch Downs mit 7:36 in Führung.
Zwar konnten die Langenfelder sich im vierten Spielviertel wieder fangen und das Spiel ausgeglichen gestalten, aber leider war eine Ergebniskorrektur nicht mehr möglich. So verlor man ein Spiel mit einigen Lichtblicken und vielen Schwachpunkten, allerdings gegen einen Gegner, der zur Hälfte mit Spielern gespickt ist, die im letzten Jahr noch in der 1. Bundesliga gespielt haben.
Am nächsten Wochenende fahren die Longhorns zum Rückspiel nach Kiel gegen die Baltic Hurricanes. Nachdem die Kieler bisher ungeschlagener Tabellenführer sind und schon das Hinspiel in Langenfeld souverän gewannen, steht den Longhorns eine weitere schwere Aufgabe bevor.