Longhorns siegen ungefährdet über Berlin Rebels

Mit einem ungefährdetem 21:7 (7:0, 8:0, 0:0, 6:7) setzte sich Football-Zweitligist Langenfeld Longhorns über den bisherigen Tabellennachbarn Berlin Rebels durch.

 

Für beide Teams ging es in der Partie um Rang drei in der Abschlusstabelle, wobei die Horns nach diesem Sieg noch Chancen hierauf haben, während es für Berlin das letzte Saisonspiel war. Dabei schenkten sich beide Teams auf dem Rasen nichts. Die Longhorns mussten kurzfristig verletzungsbedingt ohne Runningback Daniel Berg und Offense Line-Spieler Patrick Bigge auflaufen, bekamen aber dennoch über Maikel Lopes und Allzweckwaffe Aaron Brown ein ordentliches Laufspiel etabliert. Allerdings zeigten heute auch die Passempfänger ihre Klasse, bei denen Bastian Neukötter herauszuheben ist, weil er auf beiden Seiten des Balles spielte. Allerdings gelang es weder der Berliner noch der Langenfelder Angriffsreihe, dem Spiel einen eindeutigen Stempel aufzudrücken. Zu sehr dominierten die Defensivformationen beider Teams.

 

Bereits früh konnte die Longhorns-Defense im ersten Berliner Drive den Schneid abkaufen, beispielsweise durch einen Quarterback Sack von René Seegler. Aber auch die Horns-Offense brauchte einige Anläufe bevor sie durch Aaron Brown nach einem 5 yard-Lauf zur 7:0-Führung kam (PAT Andreas Kühr). Im zweiten Spielabschnitt kontrollierten die Longhorns über weite Strecken die Partie, wenngleich die Offense sich mit den nächsten Punkten Zeit ließ. Aus einem knapp entgangenen Sack konnte Quarterback Lukas Gennrich zwar noch einen Pass mit sehenswertem Catch auf Bastian Neukötter anbringen, doch konnten die Gastgeber die hervorragende Ausgangsposition, an der 1-yard-Linie nicht in einen Touchdown ummünzen. Erst kurz vor der Halbzeit gelang es Gennrich über 12 yards Thomas Jung in der Endzone mit einem mustergültigen und präzisem Pass zum 13:0 bedienen. Der anschließende Zusatzpunktversuch wurde nach Problemen beim Snap (Longsnapper Patrick Bigge fehlte) von Tobias Lingohr kurzerhand in einen erfolgreichen Zweipunktversuch (Two Point Conversion) zur 15:0-Führung umfunktioniert.

 

Nachdem im dritten Viertel keines der Teams etwas zählbares zustande brachte, kamen die Rebels Mitte des letzten Quarters noch einmal heran, als ein Pass des Berliner Spielmachers Colby Beal zunächst vom Langenfelder Cornerback Murat Celenler abgewehrt wurde, der Ball jedoch aus Langenfelder Sicht unglücklich von einem Helm in den Händen von Passempfänger Jan Messeck zum 15:7-Anschluss landete (PAT Frank Hoffmann). Doch die Longhorns ließen sich nicht lange bitten und stellten den alten Abstand wieder her, nachdem Aaron Brown nach mehreren kraftvollen Läufen von der eigenen 10-yard-Linie die restlichen 5 yards in die Berliner Endzone auch noch zum 21:7 zurücklegte (PAT war nicht ausführbar). Der Sieg hätte nach dem Geschmack von Longhorns-Head Coach Michael Hap sehr wohl noch deutlicher ausfallen können: „wir haben uns heute wieder einmal in der Offense das Leben schwer gemacht und daran müssen wir ungeachtet der Tatsache, dass wir kurz vor Saisonende stehen, arbeiten“.

 

Die Longhorns erwarten nun zum letzten Saisonspiel die Hamburg Eagles (Samstag, 9. September, Kick Off 16 Uhr Jahnstadion).

 

 

Stimmen zum Spiel:

 

Horns-Head Coach Michael Hap:

„Wir haben mit einem soliden Spiel einen Schritt zum Ziel, zwei Siege aus den letzten beiden Partien zu holen, gemacht.“

 

Die Punkte in der Übersicht (Score Overview):

 

1. Spielviertel (7:0)

07:00 Lauf von Aaron Brown (#37) über 5 yards, PAT Andreas Kühr (#20)

 

2. Spielviertel (8:0)

07:00 Fieldgoal-Versuch Andreas Kühr (#20) aus 27 yards

15:00 Pass von Lukas Gennrich (#14) auf Thomas Jung (#83) über 12 yards, TPC Tobias Lingohr (#1) nach „broken play“

 

3. Spielviertel (0:0)

 

4. Spielviertel (6:7)

15:7 Pass von Colby Beal (#3) auf Jan Meseck (#15) über 11 yards, PAT Frank Hoffmann (#17)

21:7 Lauf von Aaron Brown (#37) über 5 yards .PAT Andreas Kühr (#20) nicht ausführbar