Weit gefehlt, warnt Langenfelds Head Coach DJ Anderson: wir werden andere Eagles zu spüren bekommen, als im Hinspiel!. Abgesehen davon, dass sich die Eagles für die knappe Hinspielniederlage trotz großem Kampf und tollem Schlussviertel unbedingt revanchieren wollen, können sie nunmehr auf die bislang noch gesperrten Zugänge der Hamburg Blue Devils nach dem Rückzug des GFL-Ligisten in die Regionalliga zurückgreifen. Der Heimspieleffekt kommt begünstigend dazu.
Auf der anderen Seite tut sich das Team von Anderson insbesondere in der Offense sehr schwer und findet einfach ihren Rhythmus nicht. Gemessen an den starken Langenfelder Offensivleistungen der Vorjahre liegt die Angriffsformation weiter unter Normalmaß. Konnte man in der Vergangenheit fast aus jeder Feldposition punkten, muss in dieser Spielzeit wesentlich härter für jeden Touchdown gearbeitet werden. Wir müssen geduldiger werden und uns darauf konzentrieren, mit zehn oder zwölf statt wie sonst mit drei Spielzügen in die gegnerische Endzone zu kommen, gibt Anderson vor. Dazu wollen die Offensivverantwortlichen ihr Spiel verkürzen und die Mischung von Lauf- und Passspiel verändern. Ein Grund für eine auf diese Weise konservativer spielende Offense dürfte auch darin liegen, dass mit Bastian Neukötter und Olaf Fries zwei Passempfänger verletzungsbedingt fehlen. So will man auch erreichen, der wiedererstarkten Defense mehr Spielpausen zu verschaffen, zumal diese in der Linie auf wichtige Stützen arbeitsbedingt verzichten muss, da mit Roger Wittke, Gerriet Schneider, Oliver Najjar, und Frank Hoffmeister gleich vier Spieler fehlen. Aber für Anderson zählen keine Ausreden und er verlangt von jedem Spieler 200 %. Um die zu erreichen, setzte er diese Woche zwei extra Einheiten an. Dabei zielt Anderson gar nicht so sehr auf den Sieg ab: in unserer Situation ist der Einsatz aller der wichtigere Erfolg.