Zwar kämpften und rackerten die Longhorns bis zum Schluss aber aufgrund der auffälligen Probleme im Angriffsspiel kam nichts Zählbares für die Gastgeber heraus. Die Offensivkräfte vermochten zwei Goalline-Situationen bei einem bzw. drei yards vor der gegnerischen Endzone nicht in Punkte umzumünzen. Damit nicht genug, steuerte sie durch einen Fehlwurf von Quarterback Garrett Collins einen gegnerischen Touchdown bei. Langenfelds Head Coach DJ Anderson hatte vorhergesagt, dass jenes Team gewinnen wird, welches in den entscheidenden Situationen keine Fehler macht. Im Coaches Talk nach dem Spiel haderte er mit den vergebenen Chancen sowie mit unnötigen Strafen auf beiden Seiten des Balles.
Nachdem die Langenfelder Defense dem Berliner Angriff vier First Downs gewähren lassen musste, konnten sie die Rebels an der eigenen 24-yards-Linie stoppen. Die Langenfelder Offense legte einen Katastrophenstart hin, als Spielmacher Garrett Collins den Ball direkt in die Arme des Berliners Paul Mehling warf, der den Ball bis in die Langenfelder Endzone zur 6:0-Führung für Berlin retournierte (PAT von Frank Hoffmann wurde von Langenfeld geblockt). Die Longhorns-Offense sah sich auch in den nächsten beiden Sequenzen wieder schnell an der Seitenlinie, so dass die Berliner in ihrem vierten Drive, den sie an der 35-yard-Linie starteten und über drei neue First Downs in der Langenfelder Endzone zur 13:0-Führung per 2-yard-Lauf von Deeikee Williams abschlossen (PAT Hoffmann). Erst in ihrem letzten Drive bot die Longhorns-Offensive etwas ansehnliches, als sie ihrerseits an der eigenen 45-yard-Linie beginnend bis an die 1-yard-Linie der Rebels durch Läufe von Matthias Kuhr und Pässe auf den einzigen verbleibenden Passempfänger Florian Zuber vorrücken konnten. Aber letztlich schafften sie es nicht, das Ei in die Endzone zu bugsieren, so dass das Berliner 13:0 gleichzeitig auch den Halbzeitstand markierte.
Im zweiten Durchgang bot der Longhorns-Angriff ein besseres Bild, vermochte aber dennoch nicht zu überzeugen. In der zweiten Angriffssequenz nach dem Wiederanpfiff, der ein freier Ball durch einen Tackle von Passverteidiger Adrian Beckmann gesichert von Mario Corosidis vorausging, klappte es dann endlich und Corosidis selbst besorgte die ersten Langenfelder Punkte in diesem Spiel per 2-yard-Lauf. Der anschließende Zweipunktversuch misslang. Die Longhorns-Defense stoppte sofort die Rebels und mit Läufen von Kuhr sowie Pässe auf Zuber und Walter schoben sich die Horns bis an die 10-yard-Linie vor, von wo aus Collins Christian Richter in der Endzone zum 12:13-Anschluss bediente (PAT Sven Meyer daneben). Bei weniger als zwei Minuten verbleibender Spielzeit drehte nun Berlin noch einmal mächtig auf. Ihr US-Runningback Williams lief mehrmals mehr als 20 yards und besorgte auch den Rest mit einem 12-yard-Lauf zum 20:12-Endstand (PAT Hoffmann). Bei 35 Sekunden auf der Uhr wechselte sich Offense Coordinator Timothy Scheurich ein, um mit einem weiten Pass das Ruder nochmals herumzureißen aber der Ball landete in den Armen eines Rebels, die das Spiel damit gewonnen hatten.
In den restlichen Partien des Spieltages lauteten die Ergebnisse:
Lübeck Cougars vs Hamburg Eagles 15:6
Bonn Gamecocks vs Hildesheim Invaders 66:33
Düsseldorf Panther vs Cologne Falcons 13:8
Scoring Summary
0:6 Interception Return-Touchdown Paul Mehling
0:6 PAT Frank Hoffmann geblockt
0:12 Lauf Deeikee Williams über 2 yards
0:13 PAT Frank Hoffmann
6:13 Lauf Mario Corosidis über 2 yards
6:13 TPC ungültig
12:13 Pass von Garrett Collins auf Christian Richter über 10 yards
12:13 PAT Sven Meyer daneben
12:19 Lauf Deeikee Williams über 12 yards
12:20 PAT Frank Hoffmann
Spieldauer: 2:27
Zuschauer: 320