Longhorns unterliegen Lübeck Cougars mit 41:14

Im vorletzten Heimspiel unterlagen die Langenfeld Longhorns gegen die klar favorisierten Lübeck Cougars mit 41:14 (7:16, 0:11, 0:7, 7:7).

 

Dabei hatte es sehr gut angefangen für die vom Abstieg bedrohten Langenfelder, als sie direkt im ersten Drive mit Läufen über Runningback Falko Haubenreißer sich in gute Ausgangslage brachten, die zwei Youngster im Team, die erst dieses Jahr aufgerückten Sebastian Müller (Quarterback) und Jens Walter (Wide Receiver – Paßempfänger) mit einem 22 yard-Paß zum 7:0 abschlossen (PAT Torben Theis). Doch im direkten Gegenzug fiel bereits der Ausgleich durch starke Läufe des Tabellendritten Lübeck über Cay Cravaack, Werner Janke und Patrick Wischnewski.

Beim anschließenden Kick Return von Thomas Jung verlor dieser infolge eines Tackles den Ball (Fumble), der von Sascha Krickhaus erst kurz vor der eigenen Endzone gesichert werden konnte. Die Langenfelder Offense konnte sich hieraus nicht befreien – im Gegenteil: Quarterback Sebastian Müller lief aufgrund starken Drucks aus der eigenen Endzone heraus, was einen Safety für die Cougars und somit das 7:9 bedeutete.

Diese beiden individuellen Fehler waren für die Moral der Longhorns spürbare Schlüsselszenen.

Die anschließende Angriffssequenz der Hansestädter konnten diese ebenfalls durch sehr gutes Laufspiel kombiniert mit erfolgreichem Paßspiel ihres US-Quarterbacks Jeremy Clements mit Punkten auf der Anzeigetafel zum 7:16 abschließen. Im zweiten Spielviertel fand die Langenfelder Offense kaum in ihr Spiel, während die Defense zunächst nur ein Fieldgoal zum 7:19 zuließ, bevor allerdings per Lauf erneut ein Touchdown sowie eine anschließende Two Point Conversion zugelassen zum 7:27-Halbzeitstand zugelassen wurde. Zur Halbzeit schieden gleich vier Langenfelder Spieler aus unter ihnen US-Runningback Terrance Townsend, der allerdings kaum Akzente in der ersten Hälfte setzen konnte.

Nach der Pause war es der Lübecker Nationalspieler und Runningback Patrick Wischnewski, der die Lübecker Führung auf 7:34 hochschraubte.

Die Longhorns Offense kam nun nochmals ins Spiel und konnte mit Läufen über Robert Syrnik und Falko Haubenreißer zu Beginn des vierten Spielabschnitts durch 3 yard-Lauf von Haubenreißer zum 14:34 (PAT Theis) herankommen. Zwei weitere klare Chancen per Paß wurden nicht genutzt, die Führung schmelzen zu lassen. Vielmehr konnten die Cougars mit zwei feinen Pässen von ihrer eigenen 20 yard-Linie aus die Führung abermals auf 14:41 erhöhen, was gleichzeitig den Endstand bedeutete.

 

„Wir sind personell zu dünn, als dass wir gegen Gegner wie Lübeck mithalten könnten“, resümierte Head Coach Michael Hap treffend. Dabei spielt auch das Alter des Teams eine große Rolle, denn die Longhorns hatten von ihren 34 Spielern, die gestern zum Einsatz kamen gerade einmal vier, die das 28. Lebensjahr überschritten haben, der Rest war zwischen 19 und 24 Jahren alt. Ein sicherlich gutes Potenzial, allerdings ist Michael Hap weit davon entfernt, zu früh zu hohe Ansprüche zu stellen und gibt dem Team Zeit.

 

Den Longhorns bleiben somit noch zwei Spiele, die sie unbedingt gewinnen müssen, wollen sie nicht auf einen Abstiegsplatz rutschen. Nächste Woche geht es nach Hamburg zu den Eagles bevor am 25.09. die ebenfalls stark abstiegsbedrohten Bielefeld Bulldogs zum letzten Heimspiel erwartet werden.