Marburg ist im Footballfieber

Berlin Adler kommen zum „Auto Schubert Game Day“

 

Die Anspannung ist spürbar vor der Viertelfinalpartie gegen den amtierenden Deutschen Meister. Wenn die Berlin Adler am Sonntag in das Georg-Gaßmann-Stadion einlaufen, dann steht für die Marburg Mercenaries eine Saison am Scheideweg, die bisher die Erwartungen mehr als erfüllt hat.

Trotzdem – und da sind sich Spieler und Verantwortliche einig – wäre eine Niederlage in der ersten Runde der Play Offs ein mehr als enttäuschender Ausklang des Jahres 2005. Folglich wird im Lager der „Söldner“ akribisch an einem „Game Plan“ gearbeitet, der die Hauptstädter in die Knie zwingen soll. „Es gibt keine Ausreden mehr. In den Play Offs entscheidet die Tagesform und wir müssen alles dafür tun auf die Minute genau fit zu sein.“, so Runningback Gerome Castleberry, der seine Mitspieler schon Mitte der Saison auf den Weg zum German Bowl in Hannover eingeschworen hatte.

 

Sah es Anfang der Saison noch so gar nicht danach aus, dass die Adler überhaupt die Play Offs erreichen würden, kann man sie mittlerweile getrost als einen der unangenehmsten Gegner bezeichnen. Der Grund liegt in der Unberechenbarkeit der Berliner Offensive und hier vor allem in den Leistungsschwankungen von Quarterback Eric Kresser. Der Ex NFL Spielmacher, der bereits Spiele für die Cincinnati Bengals und Berlin Thunder absolvierte, konnte die in ihn gesetzten hohen Erwartungen bisher nur zum Teil erfüllen. „Kresser hat sicherlich im Zusammenspiel mit seinen Receivern das Potential jede Defense in der GFL auseinander zu nehmen. Auf unsere Passvertedigung kommt jedenfalls viel Arbeit zu“, so Präsident Carsten Dalkowski, der sich jedoch sicher ist eine hoch motivierte Heimmannschaft zu erleben. „Viele von uns wissen noch, wie uns Berlin im letzten Jahr dominiert hat. Das wird uns nicht noch einmal passieren.“ Eine Anspielung auf das letztjährige Halbfinale in dem man deutlich mit 7:37 den Kürzeren gezogen hatte.

 

Ersetzen müssen die Mercenaries Defensive Liner und Team Captain Basti Kühnert, der sich im Training einen Muskelbündelriss zugezogen hat. Ebenfalls fehlen wird Defensive End Cedric Clark mit ausgekugelter Schulter. Zum Kader stoßen wird wieder Strong Safety Gyrel Hermann nach überstandener Fußverletzung sowie Sammie Walden, der seine Knieprobleme nun endlich auskuriert zu haben scheint. Head Coach Brad Arbon geht dann auch optimistisch an die kommende Aufgabe heran. „Ich habe immer gesagt, dass wir mit dieser Mannschaft Großes erreichen können, wenn wir auf dem Boden bleiben und weiterhin hart arbeiten. Das Viertelfinale wird mit zeigen, was für einen Charakter mein Team hat“.

 

Kick Off zum „Auto Schubert Game Day“ ist am Sonntag den 18.09.2005 um 15.00 Uhr im Georg-Gaßmann-Stadion. Verlost wird unter anderem ein Wochenende in einem Toyota Land Cruiser des Hauptsponsors der „Söldner“.