Marburg Mercenaries wollen den Europapokalsieg

Mit dem Kantersieg von Stuttgart im Rücken fahren die Marburg Mercenaries voller Selbstvertrauen und mit einer gehörigen Portion Optimismus nach Frankreich, um sich am Sonntag mit den Elancourt Templiers aus einem Vorort von Paris zu messen.

„Wir gehen als Favorit in diese Partie, obwohl wir durch die bisherigen Ergebnisse von Elancourt gewarnt sind. Auf die leichte Schulter nimmt man in einem Finale sowieso niemanden“, weiß Tight End Bastian Nau um die Schwere der kommenden Aufgabe.

 

Die angesprochenen Ergebnisse belegen in der Tat, dass mit den „1Tempelrittern“ zu rechnen ist. In der ersten Runde bezwang man die PA Knights aus dem Süden von England nach dramatischem Hin-, und Rückspiel knapp, um sich dann im Halbfinale deutlich gegen die Carlstad Crusaders aus Schweden durchzusetzen. Auch in diesen beiden Spielen galten die Franzosen als Außenseiter. Der Gegner verfügt über eine ausgeglichene Offense, die mit Quarterback Perez Mattison von der East Carolina University seinen einzigen Star hat. Die Defensive, in der bevorzugt eine 3-4 gespielt wird, setzt mehr auf Geschwindigkeit denn auf physische Präsenz.

 

Bereits am Samstag Morgen setzt sich der Bus von Marburg aus gen Süden in Bewegung, wobei neben etlichen Spielerfrauen auch einige Fans mitfahren werden. „Die Anfrage war so groß, dass wir extra eine Warteliste einrichten mussten“, kommentiert Carsten Dalkowski der dieses Auswärtsspiel aber keinesfalls als „Kaffeefahrt“ verstanden wissen will. „Wir fahren nach Paris um EFAF- Cup Champion zu werden, alles andere wäre eine Riesenenttäuschung.“

 

Da alle Spieler gesund sind, werden wieder einige Leistungsträger der „Amerikaner Regelung“ zum Opfer fallen, die bei EFAF Spielen besagt, dass lediglich drei Amerikaner auf dem Spielberichtsbogen auftauchen dürfen. Head Coach entschied sich für das Trio Castleberry, Henderson und Overly, was bedeutet, dass die Defense Akteure Roy Fritz und Raheim Jeffries ihre Mannschaftskameraden lediglich von der Seitenlinie aus unterstützen können. Offensive Liner Jeff Barbee kann nicht spielen, da er erst nach dem offiziellen Meldeschluss für diesen Wettbewerb zu den Mercenaries stieß. Cornerback Tobi Ochs kehrt nach überstandener Verletzung in den Kader zurück und verstärkt einen Mannschaftsteil, der im bisherigen Verlauf der Saison bereits einen ausgezeichneten Eindruck hinterlassen hatte.

 

Kick Off für das EFAF- Cup Finale ist am Sonntag den 26.06.2005 um 14.00 Uhr im „Stade Guy Boniface“ in Elancourt