Mit Teamwin zum Sieg

Die Freude bei Team und Fans war groß nach Abpfiff des Heimspiels der Kiel Baltic Hurricanes gegen die Düsseldorf Panther am Samstagnachmittag im Kilia Stadion. Mit 38:0 (21:0/3:0/0:0/14:0) sicherten sich die Fördefootballer vor 1.129 Zuschauern im Rückspiel gegen die Panther einen deutlichen Sieg, mit dem die Kieler die Gefahr in die Relegation zu müssen endgültig hinter sich ließen.

Lorenz Rotermund erzielte seine ersten GFL-Touchdowns (Foto: Thomas Hoy)

„Mit dem Ergebnis und der Leistung insgesamt sind wir sehr zufrieden“, sagte Hurricanes Head Coach Timo Zorn nach dem Spiel, „Nach der 24:0 Führung haben wir jedoch etwas den Faden verloren und erst später in der Partie wieder zu unserem Spiel gefunden.“

Insgesamt passte vieles an diesem Tag auf Seiten der Kieler. Eine Defense, die hielt, und eine Offense, die punktete, verschafften den Canes den erlösenden zweiten Saisonsieg. Grund zum Feiern hatte auch Defensive Lineman Philipp Knoth, der an diesem Spieltag sein 100. Spiel für die Hurricanes bestritt. „Das war ein echter „Teamwin“, wo vieles gepasst hat“, so Knoth nach dem Spiel.

Die Canes starteten stark in die Partie und arbeiteten sich mit Laufspielzügen über Logan Moragne über das Feld bis zur 32-Yard Linie. Von der fand Quarterback Henrik Wolk seinen Wide Receiver Khris Vaughn mit einem Pass zum ersten Touchdown des Tages. Benedikt Englmann erhöhte per Extrapunkt auf 7:0 für Kiel. Auch die Defense ließ von Beginn an keinen Zweifel daran, dass die Hurricanes mit Selbstbewusstsein in das Spiel gingen und den ersten Heimsieg in diesem Jahr einfahren wollten. Sören Haß stoppte den Düsseldorfer Quarterback für Raumverlust und schlug dabei auch noch den Ball frei, den die die Panther erst kurz vor der eigenen Endzone wieder sicherten. Von dort mussten sie sich mit einem Punt vom Ballbesitz trennen. Die Hurricanes starteten mit Quarterback Jake Schimenz in der Feldmitte ihren zweiten Angriff und punkteten erneut. Schimenz passte auf Klaas Sengstacke und Englmann verwandelte den Extrapunkt zum 14:0.

Als nächstes verursachte Hurricanes Linebacker Robert Revels einen Fumble der Gäste und die Canes nutzten auch diese Chance kurz darauf. Logan Moragne lief zum dritten Touchdown der Partie, so dass die Canes nach Extrapunkt im ersten Viertel bereits mit 21:0 in Führung lagen. Anschließend stoppte die Defense den Panther-Angriff erneut und hielt auch einem vierten Versuch mit angetäuschtem Punt stand. Benedikt Englmann erhöhte kurz darauf per Fieldgoal auf 24:0. Kurz vor der Halbzeitpause verhinderte Jan-Niklas Makoben einen Punktversuch der Gäste, als er den Schuss der Panther beim Fieldgoalversuch blockte.

Die Defense hielt auch nach der Pause den Druck aufrecht. Die Offense legte im Schlussviertel noch einmal nach. Lorenz Rotermund erlief direkt seine ersten beiden GFL Touchdowns, die zum Endstand von 38:0 führten. „Mit den Jungs auf dem Feld macht es immer Spaß. Wir geben nie auf und lassen uns nicht unterkriegen. Heute war es umso schöner, dass wir auch punkten konnten und mit dem Sieg vom Feld gegangen sind“, so Rotermund nach dem Spiel.

Am nächsten Samstag treten die Hurricanes nun bei den Berlin Adlern an und empfangen dann in zwei Wochen im letzten Spiel die New Yorker Lions zuhause. Das letzten Heimspiel der Saison wird dabei traditionell wieder zum „White Out Game“, bei dem Mannschaft und Fans in komplett Weiß antreten.
Parallel zum Sieg der Canes gegen Düsseldorf sicherten sich am Samstag die Potsdam Royals mit einem 50:35 Sieg gegen die Berlin Adler bereits zwei Spieltage vor Ende der regulären Saison die Nordmeisterschaft und damit Heimrecht in den Playoffs.

Kiel Baltic Hurricanes – Düsseldorf Panther 38:0 (21:0/3:0/0:0/14:0)
1. QTR
7:0 #9 Khris Vaughn, 32-Yard Pass #6 Henrik Wolk. PAT #87 Benedikt Englmann
14:0 #80 Klaas Sengstacke, 8-Yard Pass #2 Jake Schimenz. PAT #87 Benedikt Englmann
21:0 #44 Logan Moragne, 13-Yard Lauf. PAT #87 Benedikt Englmann
2. QTR
24:0 #87 Benedikt Englmann, 28-Yard Fieldgoal
3. QTR
Keine Punkte
4. QTR    
38:0 #22 Lorenz Rotermund, 8-Yard Lauf. PAT #87 Benedikt Englmann