In einen allesentscheidenden Kampf zwischen zwei Parteien gibt es keinen ersten und zweiten Platz. Es gibt einen Gewinner, der 2009 in der zweiten Deutschen Bundesliga, der GFL2 mitspielen darf, und einen Verlierer, der in der Regionalliga wieder mühsam um eine solche Aufstiegschance eine ganze Saison lang kämpfen muss.
Am 7. und 13. September treten die MTG Rhein-Neckar Bandits gegen die Aschaffenburg Stallions an um zu entscheiden, wer von den beiden es verdient hat, ein Niveau höher zu spielen. Während die Bandits in der Regionalliga Mitte die Vizemeisterschaft eroberten, konnten die Hengste für sich die Meisterschaft der Regionalliga Süd sichern. Beide Mannschaften verloren jeweils nur die Eröffnungspartie, die Mannheimer gegen die Kaiserslautern Pikes, später Meister der Regionalliga Mitte, und die Aschaffenburger gegen die Starnberg Argonauts, Vizemeister der Regionalliga Süd. Mehr lässt sich hinsichtlich eines Vergleichs der Spielstärke der Banditen und der Stallions kaum sagen. "Eine Gegenüberstellung ist schwer, eine Prognose fast unmöglich", so Bandits Quarterback Marcus Baumgart. "Beide Ligen kennen sich kaum, und so sind die Leistungen in der Regulären Saison nur schwer vergleichbar." Statistisch gesehen verfügen beide Parteien über einen explosiven Angriff und einer gut eingestellten Verteidigung, aber wer nun wem in welchen Aspekten überlegen ist, wird sich, wenn überhaupt, nur in den beiden Partien selbst herauskristallisieren. "Natürlich glauben wir, Ansätze gefunden zu haben wo wir dem Gegner ins Straucheln bringen können," äußerte sich der Mannheimer Head Coach Thomas Zupon, "und natürlich haben wir uns ein paar Antworten auf deren Waffen zugelegt, aber ob das, was wir vorhaben, klappen wird oder nicht hängt von vielem ab. Aber wir kennen unser Spiel, beherrschen es immer besser und werden es dem Gegner aufzwingen, ob er will oder nicht." Die Bandits haben in den letzten Wochen hart gearbeitet und intensiv trainiert. Die Spieler hatten genug Zeit Verletzungen auszukurieren und sind, bis auf wenige Ausnahmen, vollständig einsatzfähig, aber genauso dürfte es sich mit dem Gegner verhalten. Das Motivation und Konzentration innerhalb der Bandits in den letzten Wochen zugenommen haben, ist wohl selbstverständlich. Die 2. Bundesliga ist zum greifen Nahe, und keiner möchte so kurz vor dem Ziel wieder unverrichteter Dinge wieder abziehen müssen.
Am Sonntag, 7. September fahren zunächst die Mannheimer nach Aschaffenburg, um dort um 15 Uhr im Stadion am Schönbusch das Hinspiel zu bestreiten. Die Bandits haben einen Fanbus organisiert, der auch Tribünenunterstützung nach Hessen schaffen soll um dort so mit allen möglichen Mitteln im besten Fall zu einem komfortablen Punktevorsprung beitragen soll.
Am Samstag, 13. September erfolgt dann um 16 Uhr im MTG Stadion in Mannheim das Rückspiel, der endgültige Showdown. Nach diesen letzten Minuten Football im laufenden Jahr wird dann endlich feststehen, wer dem Anderen 2009 aus der GFL2 zuwinken darf.
