Klassenerhalt oder Relegation, ist die Frage. Aufschwung oder Untergang? Das Kölner Südstadion wird am kommenden Wochenende also zum Schauplatz eines verbissen geführten Kampfes. Keines der beiden Teams kann sich nun noch große Schwächen erlauben. Zu stark scheint die Konkurrenz in der GFL Nord 2007.
Entsprechend intensiv verliefen die beiden letzten Trainingseinheiten der Dresden Monarchs vor ihrer Abreise nach Köln. Sowohl im Angriff als auch in der Defensive mussten weitere Fortschritte her, um die sicherlich nicht einfach zu spielenden Kölner an diesem Wochenende in Schach zu halten. Ob per Lauf oder Pass, die Falcons sind gefährlich, unterlagen dem amtierenden Meister Braunschweig zuletzt auswärts nur knapp mit 28:35. Die Monarchs sind gewarnt, stellen sich vor allem auf erneut erstklassig eingestellte, offensive Schlüsselspieler der Kölner ein. Mit dem amerikanischen Quarterback Darius Outlaw, Widereceiver Marcus Radtke, Toni Moore und Dominik Hanselmann, sowie Runningback Curtis Cooper stehen den Rheinländern eine ganze Riege an gefährlichen Angriffswaffen zur Verfügung. Allein in der Defensive offenbarten die Falcons bislang eklatante Schwächen.
So steht trotz aller offensiven Durchschlagskraft nur ein glücklicher Sieg (22:21) gegen den Tabellenletzten der GFL Süd, Darmstadt, für die Westfalen zu Buche. Gute Voraussetzungen für den neu formierten Angriff der Dresden Monarchs, sollte die Verteidigung der Elbestädter halten. Vor allem das Duell zweier Franken könnte dabei an diesem Wochenende das Zünglein an der Wage sein. Mit Defensiv-Spezialist Julian Hennek auf Seiten der Dresden Monarchs und Passempfänger Dominik Hanselmann im Kader der Falcons, treffen zwei gute Freunde und ehemalige Jugendspieler der Franken Knights erstmals im direkten Duell aufeinander. Agierte Hanselmann noch in der letzten Saison für Dresden, wechselte der Sohn von Football-Ex-Bundestrainer Martin Hanselmann in dieser Saison an den Rhein, spielte in den letzten Partien geradezu überragend. Doch auch Defense-Back Julian Hennek machte gute Spiele, will den Widereceiver der Kölner, wenn möglich, am Wochenende zur Verzweiflung treiben.
Es liegt also reichlich Brisanz im Spiel dieser beiden Kellerkinder. Nun müssen die die spielerischen Qualitäten und die Nerven entscheiden, wer am Sonnabend ab 18 Uhr den ersten Schritt in Richtung Klassenerhalt unternimmt.