Das dass Spiel schwer werden würde, war wohl allen klar. Einen so deutlichen Untergang hatte aber sicher niemand erwartet. Der neue Dresdner Runningback Brendon Benson startete furios: im ersten Spielzug nutzte er eine Lücke und seine enorme Schnelligkeit für einen guten Lauf über 7 Yard. Doch viel weiter ging es nicht. Die Monarchs mussten punten.
Der Hamburger Angriff dagegen spielte wie ausgewechselt. Im Gegensatz zum Hinspiel in Dresden vor einer Woche agierten die Devils nahezu fehlerlos, während der Dresdner Defense lange Zeit kein Mittel zur Gegenwehr einfiel. Was auch immer Quarterback Doug Baughman im Huddle ansagte gelang. Kurzer Lauf, langer Lauf, kurzer Pass Hamburg marschierte beeindruckend schnell übers Feld. Baughman selbst sorgte mit einem 1-Yard Lauf schließlich für die ersten Punkte (PAT Madsen 7:0).
Die Monarchs mussten bis zum zweiten Viertel auf ihren ersten First Down warten. Kurz darauf machte ein krasser Fehler beim Punt die gerade aufgebaute Sicherheit im Spiel zunichte. Paul Eichingers Kick wurde geblockt und die Devils konnten 8 Yard vor der Dresdner Endzone mit dem Angriff beginnen. Julian Spohr nahm das Geschenk an. Touchdown Nr. 2 für Hamburg. (PAT Madsen 14:0)
Auch beim folgenden Drive zeigte das sächsische Punt-Team Schwächen. Wieder musste man sich schnell vom Ball trennen. Wieder misslang der Punt. Doch diesmal trat Eichinger den Ball lieber selbst in die Endzone. Statt Touchdown also Safety 16:0.
Kein Problem aber für Hamburg. Die holten wenig später ihren dritten Touchdown. David DeArmas war erfolgreich. (PAT Madsen 23:0)
Kurz vor der Pause dann Hoffnung bei den Monarchs: Quarterback Sheldon Cross warf eine 50 Yard Pass auf Thomas Emslander. Der griff in der Hamburger Endzone zu: Touchdown Dresden! Dazu der Extrapunkt von Holger Hempel. So stand es 23:7 und es ging in die Pause.
Gleich nach Wiederanpfiff erhöhten die Hamburger durch Tiziano Bitetto auf 30:7. Mehr kam nicht. Die Dresdner Verteidigung verhinderte schlimmeres. Allerdings konnte der eigene Angriff seinerseits nicht mehr weiter aufschließen. Kurz vor Ende der Partie fing Yoan Schnee nach gutem, konzentriert vorgetragenem Drive einen Ball in der Endzone. Der Touchdown blieb ihm aber wegen eines Fouls verwehrt.
Die Dresden Monarchs haben jetzt 2 Wochen Zeit, sich zu sammeln. Das Team sollte stark und nach den vier bisherigen Siegen selbstbewusst genug sein, diese Niederlage wegzustecken. Zum nächsten Spiel geht es am 23. Juli zu den Stuttgart Scorpions.