Das Team um Headcoach Javier Cook hatte sich viel vorgenommen, als man am gestrigen Mittag die Reise nach Berlin antrat. Der erste Sieg sollte her gegen den ewigen Rivalen. Die Vorzeichen standen sicherlich nie besser, konnte man doch in der Vorwoche den Meisterschaftskandidaten aus Braunschweig überraschend bezwingen und auch das Hinspiel gegen die Berliner dominierten die Dresdner über weite Strecken.
Doch am Ende reichte es wieder nicht und die Dresden Monarchs unterlagen dem Zweitplatzierten der GFL Nord mit 33:20 (14:0; 12:7;0:0;7:13). Zu keiner Zeit konnten die Monarchs die hoch motiviert aufspielenden Berliner ernsthaft in Bedrängnis bringen.
Im ersten Drive zeigten die Berliner gleich ihre Stärken. Starke Läufe über ihren Runnigback Björn Dreier und gezielte Pässe durch Quaterback David Caudill machten es der Dresdner Defense von Beginn an schwer. Doch ein Ballverlust des Runnigbacks der Berliner brachte die Monarchs schnell in Ballbesitz in der eigenen Hälfte. Doch die Dresdner Offense konnte in der ganzen ersten Halbzeit nie an die Leistungen aus den Spielen der vergangenen Wochen anknüpfen. Immer wieder zerstörte die starke Defense der Adler die Spielzüge des Monarchs-Angriffs und zwang zur Abgabe des Angriffsrechts.
Das sollte sich dann auch schnell in Punkte für die Berlin Adler auszahlen. So war es erst Quaterback Caudill, der für die Führung zum 7:0 sorgte und später Ausnahmespieler Estrus Crayton, der mustergültig von Caudill per Pass bedient wuerde.
Beim Stand von 14:0 ließ die Offense der Monarchs kurz erkennen, wozu sie im Stande ist. kraftvolle Läufe durch Bruce Molock und Pässe auf Joan Schnee und Christian Rosenow führten zum Anschluß-Touchdown. Bruce Molock war es vorbehalten, seinen 19. Touchdown der Saison zum 14:7 zu markieren.
Noch vor der Halbzeitpause führte eine Unachtsamkeit in der Verteidigung der Dresdner dann zum 20:7 für die Berliner. Quaterback Caudill bediente mit einem Pass über das halbe Feld Olaf Fischer, der ungehindert die Endzone der Dresdner erreicht.
Ein weiterer Angriffsversuch der Dresdner wurde kurz vor der Halbzeit je beendet durch eine Interception der Berliner, die Christoph Malewski zum 26:7 Halbzeitstand returnierte.
In der Halbzeitpause hatte Headcoach Javier Cook wohl die richtigen Worte gefunden, konnte man zumindest in der zweiten Halbzeit eine besser aufspielende Dresdner Mannschaft sehen.
Das 3. Quarter blieb ohne Punkte, bevor Bruce Molock Anfang des letzten Viertels wiederum zum 26:13 verkürzen konnte. Doch die Berliner ließen nichts mehr anbrennen, zu routiniert spielte man an diesem Abend auf. Estrus Crayton stellte mit einem kurzen gefangenen Pass schnell wieder den alten Punkteabstand her.
Doch die Dresdner kämpften weiter und markierten mit einem Touchdown durch Runnigback Bernd Schwaten das Endergebnis zum 33:20.
Nun gilt es dieses Spiel zu analysieren und die Fehler in den kommenden Trainingseinheiten abzustellen, denn am kommenden Wochenende wartet eine weitere harte Prüfung auf die Dresden Monarchs. Mit den Hamburg Blue Devils stellt sich am 28. August der amtierende Deutsche Meister in Dresden vor.