Die Footballer der Dresden Monarchs haben ihr zweites Saisonspiel in der GFL Nord verloren. Zu Gast bei den Stuttgart Scorpions setze es eine 42:28 Niederlage (7:7/21:7/7:6/7:8). Bei bestem Frühlingswetter mussten sich die Monarchs vor allem dem dominierenden Stuttgarter Laufspiel geschlagen geben.
Keiner bei den Dresden Monarchs wird sagen er hätte es nicht gewusst. Zu viel war im Vorfeld immer wieder vom starken Stuttgarter Laufspiel die Rede. Headcoach Andreas Wengertsmann und sein Spielmacher Patrick Fajfr verzichten weitgehend auf Pässe. Warum auch werfen, wenn man eine ganze Hand voll Runningbacks hat, die vor allem in ihrer Vielzahl jede Verteidigung in den Wahnsinn treiben.
Die Hoffnung der Dresdner vor dem Spiel: da wir es wissen, werden wir es versuchen zu unterbinden. Und zunächst sollte diese Hoffnung Bestand haben. Bei strahlendem Sonnenschein vor gut 1000 Zuschauern im Stuttgarter Waldau-Stadion gingen die Gastgeber zwar zweimal in Führung (4 Yard Lauf Faifr/ 54y Pass Bandke). Die Monarchs glichen aber jedes Mal umgehend aus. Und zwar einmal mehr durch den neuen Runningback Bruce Molock. Der zeigte nach dem Sieg in Düsseldorf erneut, dass er ein guter Einkauf war.
Der zweite Touchdown der Dresdner zum 14:14 ließ besonders hoffen. Zeigten sie doch bedeutend mehr Varianz im Spiel als ihre Gegner. So war Molock hier nur der Vollstrecker. Zuvor glänzte QB Donnel Brown mit Pässen, bediente zweimal über große Distanz Toni Schmiedel, ehe dann Molock die letzten 3 Yard in die Endzone lief. Zuvor hatte Sean Hillard einen Super Return hingelegt und so den erfolgreichen Angriff eingeleitet.
Doch das war es dann zunächst für Dresden. Bis zur Halbzeit drehte die Scorpions-Laufmaschine so richtig auf. Nie mit großem, spektakulärem Raumgewinn. Aber dafür beharrlich und unaufhaltsam. Patrick Fajfr lief selbst zum 28:14-Halbzeitstand. Kurz zuvor hatte er schon Patrick Geiger geschickt.
Und um den Monarchs gleich so richtig den Mut zu nehmen, machten die Hausherren nach der Pause gleich so weiter. Wieder war es Geiger, der nach einem Drive der Marke Stuttgart-Schritt-für-Schritt die letzten 2 Yard in die Endzone besorgte.
Es wollte einfach nicht gelingen diesen Angriff zu stoppen. Die Dresdner Defense versuchte einiges, konnte im Verlauf der zweiten Hälfte auch deutlich bremsen, aber nie das Spiel endgültig drehen. Es hätte wirklich immer Dresdner Punkte als Antwort gebraucht, um dran zu bleiben. Das gelang der Offense aber nicht. Ein paar tödlich gemeinte Pässe in die Stuttgarter Endzone kamen leider nicht an.
Kurz vor Schluss flammte die Hoffnung zwar noch einmal auf. Zweimal Molock und eine 2-Point Conversion von Rene Horschig und schon stand es nur noch 35:28. Aber schon im Gegenzug stellten die Scorpions den alten Abstand wieder her und wenige Sekunden später war dann auch Schluss. Endstand 42:28.
Teamkapitän Thomas Stantke fasste hinterher ein wenig resigniert zusammen: „Man kann keinem Teil der Mannschaft die Schuld geben. Alle haben gut zusammen gespielt, es hat nur heute leider nicht gereicht. Stoppt die Defense zweimal mehr und punktet der Angriff zweimal mehr sind wir dran. Das machen wir nächste Woche gegen Düsseldorf wieder besser.“
Am kommenden Samstag kommen die Düsseldorf Panther, die sich letztes Wochenende den Dresdnern geschlagen geben mussten, ins Rudolf-Harbig-Stadion. Dann steht beim Sparkassen-Family-Gameday nicht nur ein spannendes Spiel, sondern auch ein spektakuläres Rahmenprogramm auf dem Plan. Opening ist deshalb auch bereits um 15.00 Uhr.
Das Scoreboard findet Ihr auf www.radio.monarchs.de!