München stoppt Siegesserie der Scorpions

Wieder einmal konnten die Stuttgart Scorpions keine Punkte aus der Fremde mitnehmen. Am Wochenende verloren sie in einem spannendem Spiel 14:20 gegen die Munich Cowboys.

Vieles erinnerte an die Niederlage in Weinheim am Anfang der Saison. Zu keinem Zeitpunkt schafften es die Gäste aus Stuttgart das Spiel zu dominieren. Die erstmalige Führung der München Cowboys im zweiten Viertel blieb das ganze Spiel über bestehen und konnte von den Scorpions nie ernsthaft gefährdet werden. Bis dahin konnte keine der beiden Angriffsreihen ein geeignetes Mittel finden, um länger auf dem Platz zu bleiben. Häufig mussten sich beide Mannschaften durch einen Punt von dem Ball trennen oder es wurde ergebnislos probiert, den vierten Versuch auszuspielen. Die Verteidigung der Cowboys hatte sich sehr gut auf den Passangriff eingestellt und durch zahlreiche Blitze setzten sie Ira Vandever immer wieder unter Druck, so dass er entweder selbst laufen musste oder für Raumverlust gestoppt werden konnte.

 

Mit dem Rückstand auf der Anzeigentafel etablierten die Stuttgarter die erste längere Angriffsserie. Hierbei sorgten die kraftvollen Läufe über Sebastian Kärcher und Daniel Urban dafür, dass das Spielfeld schnell überbrückt wurde und der Ball letztendlich auch in die Endzone getragen wurde. Doch im direkten Gegenzug stellten die Cowboys den alten Abstand wieder her durch einen erneuten Pass von Gary Lautenschlager auf Pascal Maier. Dieses Duo zeigte sich auch für die nächsten Punkte im mittlerweile dritten Viertel verantwortlich.

 

In den letzten zwölf Minuten versuchten die Skorpione sich noch ein letztes Mal aufzubäumen und der Niederlage nicht kampflos hinzugeben. Nach einem schönen 50 yards Pass auf Fabian Weigel wurde der Anschluss wieder hergestellt. Durch den verschossenen Extrapunktversuch der Hausherren zuvor, hatte man plötzlich die Chance das Spiel in letzter Sekunde noch zu drehen. Obwohl der folgende Onside-Kick missglückte, zeigte die Verteidigung nun ihr ganzes Können. Zuerst wurde ein Fieldgoalversuch der Gastgeber geblockt und wenig später wurden sie daran gehindert in vier Versuchen den Ball von der 1 yard Linie in die Endzone zu tragen. Allerdings bewies auch die Gegenseite, dass sie nicht gewillt war, das Spiel jetzt noch aus der Hand zu geben und stoppte den Stuttgarter Angriff erfolgreich.

 

Die Stuttgart Scorpions zeigen somit weiterhin ein deutlich unterschiedliches Bild zwischen ihren Heimauftritten und den Auswärtsspielen. Auf gegnerischemp,. Platz konnte in dieser Saison noch kein einziges Spiel gewonnen werden. „So stark wir uns bislang auch zu Hause präsentiert haben, nützt uns diese Leistung überhaupt nichts, wenn wir auswärts kein Punkte holen“ meint Matthias Mecherlein, Headcoach der Stuttgart Scorpions nach dem Spiel.