Um 15 Uhr ging es los: Trotz verlorenem Cointoss kam Berlin mit dem Kick Off Return Team in Ballbesitz. Der Offense gelang sofort im ersten Spielzug mit einem langen Pass von QB Christina Busse, #42, auf TE Kathrin Hinkelmann, #88, ein schöner Raumgewinn, dennoch konnte der erste Drive nicht mit einem Punktgewinn beendet werden.
Die Berliner Defense begann so, wie sie gegen Dresden aufgehört hatte: Hellwach und bissig und gab so den Münchnern zunächst keine Chance, ein wirkliches Spiel aufzubauen. Auch im zweiten Drive konnte die Berliner Offense bis in die Redzone der Münchner vordringen, musste aber im 4.Versuch den Ball abgeben. Beim nächsten Turnover konnte Susanne Erdmann, #24, dann endlich die ersten 6 Punkte mit einem Lauf erzielen. PAT Versuch war gut, so dass es 0:7 aus Sicht der Heimmannschaft stand. Der anschließende Kick Off der Münchner konnte nach einem Fumble von den Berlinern gesichert und kurz darauf von Susanne Erdmann erneut zum Touchdown getragen werden. PAT gelang wieder- Stand 0:14.
Im Gegenzug hatte die Berliner Defense zu diesem Zeitpunkt den Gegner fest im Griff.
Im 2.Quarter dann erneut Touchdown für Berlin durch Super-Suse und ihre Offense, dazu der Extrapunkt von Christina Busse, #42, und es stand 0:21. Dann gab es kurz hintereinander zwei Pass Interferences gegen Berlin, und die günstige Ausgangsposition konnten die Cowboys Ladies durch eine der ausgeliehenen Spielerinnen der nicht an der Liga teilnehmenden Nürnberg Hurricanes zum Anschluss TD nutzen.
PAT misslang, so dass der Halbzeitstand 6:21 lautete.
Nach der Halbzeit trumpfte die Münchner Offense auf, während zeitgleich die Berliner Verteidigung ungewohnte Schwächen zeigte und zudem ein wenig Schiedsrichterpech erlitt (unabsichtl. Abpfeifen während einer Interception durch #11 Sonja Schmidt und ein gesicherter Fumble, der dem Gegner zuerkannt wurde). Diesen Schwung nutzen die Bayerischen Mädels zu einem Punktgewinn aus, ihre #7 konnte das Ergebnis (inkl einer gelungenen Two Point Conversion) auf 14:21 verkürzen. Insgesamt muss man sagen, dass dieses 3. Quater den Münchnerinnen gehörte, die trotz Rückstandes nicht aufsteckten und Kampfgeist bewiesen. Der Lohn waren einige schöne gelungene kurze Pässe auf ihre WR.
Der Berliner Offense gelang es zu diesem Zeitpunkt nicht, den Druck der Münchner Defense zu überwinden.
Nachdem der Ballbesitz im 4. Quarter mehrfach nach erfolglosen Drives wechselte, zeigten jedoch auch die deutschen Meisterinnen, dass sie hier den Vorsprung nicht einfach aufgeben wollten und kämpften sich Meter für Meter mit kurzen Läufen der Suse Erdmann, sowie des Berliner QB in Richtung Münchner Endzone. Es waren nur noch ca. zwei Minuten auf der Uhr, als QB Christina Busse, #42, selbst den Ball genau in die Endzone platzierte - mit einem Dive durch die Mitte erhöhte sie zum Endergebnis von 27:14 für Berlin (PAT nicht gut).
Nach dem Abpfiff dann Jubel bei den Gästen nach vielen Trainerproblemen im Winter, dem Verlust von zwei Quarterbacks und der Anreise nach München ohne Offense Coach war man sich nicht sicher gewesen, wo die Mannschaft gegen die Spielgemeinschaft München/Nürnberg stehen würde.
Auch, wenn so ein Spiel immer die Schwächen aufzeigt und das, was noch alles zu tun ist: Lob an die beiden Coaches (danke auch an Imke), Lob an QB Christina Busse, #42, und Lob an den super Team- und Kampfgeist beider Mannschaften!
Es wird noch mindestens ein Revanche-Versuch in diesem Jahr geben!
geschrieben von einer kleinen freiwilligen Gruppe der Spielerinnen während der 8-stündigen Rückfahrt!