Niederlage bei Weyhe Vikings

Die Langenfeld Longhorns unterlagen am Sonntag bei den Weyhe Vikings mit 41:21 (13:0, 21:0, 7:7, 0:14) und müssen so weiter mit dem Abstiegsgespenst leben.

Letztlich waren es zu viele personelle Ausfälle, die die Coaches zu verkraften hatten, was insbesondere in der Defense deutliche Spuren hinterließ. So konnten vor allem die Aus-fälle in der Linebacker-Reihe mit Michael Ginschor (Sehnenverletzung), Frank Plötz, Mike Yihune (beide beruflich verhindert) sowie von Aaron Brown (Rippenbruch) nicht durch die Nachwuchskräfte kompensiert werden. „Irgendwann werden die Ausfälle einfach zu viel und es reicht dein Talent nicht mehr, physich mitzuhalten“, brachte Head Coach Michael Hap es schließlich auf den Punkt.

 

So verloren die Longhorns viel zu viele Match Ups (Eins-gegen-Eins-Situationen). Die Folge waren zu große Löcher in der Defense, durch die vor allem der gut aufgelegte Vikings-Runningback Thomas Gurka immer wieder großen Raumgewinn erzielen konnte. Insebesondere im ersten Durchgang gelang es der Gäste-Defense aber auch nicht, das variable Laufspiel durch die Option-Spielzüge des Gastgeber-Quarterbacks Travis Cun-ningham zu unterbinden. Und so nahm das Unheil seinen Verlauf, das Hap bereits kurz vor der Partie befürchtete und die Vikings zogen fast uneinholbar auf 34:0 in der ersten Hälfte davon.

 

Die Offense der Longhorns schaffte es in Durchgang eins leider auch nicht, auf dem Feld zu bleiben oder gar Punkte zu erzielen. Hauptgrund war eine Verletzung von Quarterback Sebastian Müller. Weiterhin wurde Offense Line-Spieler Severin Müller-Platz schmerzlich vermisst.

 

Ein anderes Bild bot sich dem Beobachter in der zweiten Halbzeit. Zwar konnte wiederum die Vikings punkten aber endlich setzte sich die Offense auch durch und so konnte Runningback Robert Syrnik per 13 yard-Lauf zum 41:7 (PAT Torben Theis) verkürzen. Im letzten Quart wurde behutsam der lange Zeit verletzte Mario Corosidis auf der Linebacker-Position eingewechselt und fortan war ein Loch sichtlich gestopft. Nun gelang es den Horns die gegnerische Offense häufiger zu stoppen und sich selbst mit der Angriffsformation auf das Feld zu spielen. Ein Paß von Müller auf Wide Receiver Thomas Jung über 28 yards brachte das 41:14 (PAT Torben Theis). Eine Interception von Michael Links die über 72 yards zum Touchdown retourniert werden konnte brachte den 41:21-Endstand (PAT Torben Theis). Bei der „kleinen“ Aufholjagd brachte Sebastian Müller seinerseits leider auch drei Interceptions (vom Gegner abgefangener Paß) an, so dass durchaus mehr möglich gewesen wäre. „Die Punkte in der zweiten Halbzeit waren gut für unser Selbstvertrauen“, schätzt Hap die Situation denn auch richtig ein.

 

Den Longhorns verbleiben noch drei Spiele, um den Abstieg zu verhindern, wobei am Samstag dieser Woche die Lübeck Cougars zu Gast im Langenfelder Jahnstadion sind. Nach dem Stand der Dinge hoffen die Verantwortlichen, mit zwei Siegen aus den restlichen drei Spielen den Klassenerhalt sichern zu können.