Dabei fing alles so gut an für die Adler. Bereits im ersten Drive konnten die Schützlinge von Head Coach Dogan Özdincer Punkte erzielen. Schöne Läufe von Runningback Björn Dreier brachten die Adler in gute Feldposition, bevor Quarterback Darius Outlaw zum Pass ansetzte. Michael Washington trug den Ball dann über 39 Yards in die Endzone. Kicker Benjamin Scharweit verwandelte den anschließenden Extrapunkt zum 7:0 für die Adler.
Von da an, war auf Seiten der Berliner wieder mal der Wurm im Angriff. Nur die Defense konnte den Adlern den Rücken frei halten. Im letzten Spiel der Blue Devils konnten die Hamburger noch 48 Punkte erzielen. Diesmal fiel die Punkteausbeute eher mager aus. Einzig ein hervorragend heraus gespielter Punt Return führte zum Touchdown. Eine blaue Wand räumte den Weg für David De Armas frei, der über 78 Yards in die Berliner Endzone stürmte. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit, konnte Adler Safety Björn Wilke einen Pass von Devils Quarterback Doug Baughman aus der Luft fischen und damit das Angriffsrecht zurückerobern. Doch auch die Angriffsformation gabe das Lederei postwendend wieder ab. Ein weiter Pass von Darius Outlaw landete in den Armen eines Hamburger Verteidigers.
Die zweite Hälfte begann dann mit dem Führungstouchdown für die Hamburg Blue Devils. Mit einem fünf-Yard Lauf konnte Runningback Tiziano Bitetto die Endzone überqueren. Für den anschließenden PAT sorgte Devils Kicker Per Madsen. Doch die Adler gaben auch am Ende des vierten Viertels nicht auf. Nach einem Fumble von Björn Dreier kurz vor der Blue Devils Endzone kam der Hamburger Angriff nicht aus der Gefahrenzone. Resultat war ein Safety. Somit erhielten die Adler zwei Punkte und die Chance auf eine weitere Angriffsserie. Quarterback Darius Outlaw führte das Team zwar bis an die 40 Yard Linie der Devils, doch im vierten Versuch verfehlt der entscheidende Pass sein Ziel und die Hamburger erhalten den Ball zurück und die Berlin Adler unterliegen den Hamburg Blue Devils mit 09:14.
Wir haben dieses Spiel aus der Hand gegeben. Hamburg war nicht besser als wir! Wir haben unsere Chancen im Angriff nicht genutzt um Punkte zu machen und konnten unserer Verteidigung somit nicht den Rücken stärken. erklärte Adler-QB Darius Outlaw nach dem Spiel.
In der nächsten Woche kommt es dann zum wohl wichtigsten Spiel der Saison. Dann reist das Team zu den Düsseldorf Panthern. Derzeit stehen die Adler noch am Tabellenende. Doch der Trend zeigt nach oben. Während sich das Team von Head Coach Dogan Özdincer in den letzten zwei Wochen packende Spiele mit den Braunschweig Lions und Hamburg Blue Devils lieferte und bis zum Ende kämpfte, wurde den Panther aus der Rheinmetropole am vergangenen Samstag in Braunschweig das Fell abgezogen. Mit 73:03 gewannen die Braunschweig Lions überlegen und erzielten damit den höchsten Sieg dieser Saison. Wenn die Berlin Adler in Düsseldorf mit mehr als vier Punkten gewinnen, ist das Relegationsgespennst vom Tisch. Nach der Leistungssteigerung in den letzten fünf Spielen scheint ein Sieg möglich. Wir werden alles geben um gegen Düsseldorf zu gewinnen. Schon im Hinspiel in Berlin waren wir spielerisch überlegen, konnten aber in den entscheidenden Situationen nicht Punkte auf das Scoreboard bringen. Ich glaube an meine Jungs! so Head Coach Dogan Özdincer.
Fakten
Düsseldorf Panther vs. Berlin Adler
Sonntag, 27.August 2006
Kick Off: 15 Uhr
Ort: Sportpark Nord - kleine Kampfbahn