Norderstedt’s Footballer mit weiterem Punktereigen

Auswärts bei den Hildesheim Invaders spielen die Wolves eigentlich gerne – gab es hier zuletzt doch gute Spielergebnisse zu vermelden. Diesmal setzten die Wolves den Punktereigen vom Bremen-Spiel leider fort und verloren mit 40:52 Punkten.

Die positive Erkenntnis aus der Partie in Hildesheim war: die Wolves können im Angriff mit den Ligafavoriten mithalten. In einem an sich bis kurz vor Schluss offenen Spiel zeigten die Jungs um Spielmacher und Mann des Tages, #7 Robert Kommerowski, wie variabel sie auch gegen vermeintlich große Gegner punkten können. 2 Minuten vor Ende der Partie stand es nur 40:45 für Hildesheim.

 

Auf der anderen Seite sah man indes einen niedergeschlagenen Defense-Coach Ivo  Kolbe, der ob der Leistung seiner Verteidigung alles andere als zufrieden war.

 

‚Die Niederlage heute haben wir von der Defense verschuldet. Unsere Offense hat fast alles richtig gemacht und toll gespielt, wir hatten aber viel zu viele individuelle Fehler und Schwächen in der Verteidigung offenbart. Vor uns liegt verdammt viel Arbeit’, so ein leicht vergrätzter Kolbe nach dem Spiel.

 

Die Partie begann mit einem Fieldgoal der Hildesheimer für 3 Punkte, es antwortete Wolves-Runningback #1 Sirko Schanze mit einem 70-Yard-Lauf zum ersten Touchdown, #16 Florian Klatt kickte den Extrapunkt sicher durch die Stangen. Mit 3:7 gewannen die Wolves auch das erste Viertel. Was folgte, kannte man schon aus dem Bremen-Spiel: die Offense punktete – und Hildesheim konterte. Im zweiten Viertel zog Hildesheim die Zügel an, bei variablem Angriffsspiel machte das Zuschauen Spaß – wenn man denn kein Wolve war. Vor der Pause gelang #7 Kommerowski ein 54-Yard-Pass auf Widereceiver #81 Michael Jessen, ebenfalls zählbares produzierte #7 Kommerowski selbst indem er den Ball über 42 Yard zum Touchdown trug. Beim zweiten Touchdown gelang #16 Klatt der Extrapunkt, beim dritten hingegen nicht.

 

Bei 20:30 aus Norderstedter Sicht war zur Halbzeit nichts verloren und das dritte Spielviertel wurde auch nicht verschlafen. Norderstedt legte mit einem 22-Yard-Lauf von #7 Kommerowski vor, Hildesheim konterte oder legte vor wie gehabt. Danach fing #13 Chris Broer eine 46-Yard-Passbombe zum Touchdown – und Hildesheim konterte. Beide Male gelangen die Extrapunkte durch #16 Klatt.

 

Im letzten Viertel funktionierte abermals der ‚Luftangriff’ und #81 Jessen fing einen Touchdown-Pass über 21 Yards, diesmal scheiterte der Versuch von 2 Extrapunkten.

 

Auf Seiten der Defense ging leider viel schief. Defensive-Back #22 Michael Kampf schied mit Verdacht auf Kreuzbandriss frühzeitig aus, Linebacker #54 Matthias Hoeft war mit Oberschenkelzerrung ebenfalls früh zum Zuschauen verdammt. Lichtblick im ansonsten düsteren Verteidigungshimmel der Wölfe war die Reaktivierung von Safety #47 Stefan Schumacher, der das Tackeln nicht verlernt hat. #95 Defensive-Lineman Florian Schlimm gelang ein Quarterback-Sack, er brachte den gegnerischen Spielmacher hart zu Boden. #10 Safety Christoph Unkelbach bewies auch diesmal ein gutes Auge und fing einen gegnerischen Pass zur Interception ab.

 

‚Wir können mit den Ligafavoriten mithalten, das ist sicher. Irgendwann platzt der Knoten bei unser Defense, vielleicht ja schon am kommenden Samstag in Quickborn beim Eulenbowl gegen die Osnabrück Tigers’, so Offense-Chef Stefan Mau nach dem Spiel.

 

6 Tage bleiben den Wolves nun für das vielleicht best organisierte Spiel des Jahres – zum Eulenbowl im Quickborner Holsten-Stadion erwarten Zuschauer und Spieler ein gewaltiges Rahmenprogramm.