Testspiele dienen dem Probieren, dem Erfahrungsammeln, der Vorbereitung. Soweit die Theorie, welche die Spieler des Oberligisten allzu oft in die Praxis umsetzten. Vor gut 200 Zuschauern hatten die Wolves zwar mehr vom Spiel, zogen am Ende aber dennoch den Kürzeren.
Zu Beginn des Spieles zeigten sich die Wolves hochkonzentriert. Gleich mehrmals zwang die Defense die Flensburger zu Ballverlusten Wolves-Linebacker #35 Tobias Reiche konnte einen Flensburger Pass abfangen und in die Endzone tragen. Es folgt relativ schnell ein beherzter Lauf von Wolves-Quarterback # 27 Robert Kommerowski zum Zwischenstand von 0:12 für Norderstedt Mitte des 2. Quarters. Dann aber begann der Schlendrian im Spiel der Wölfe und so konnte z.B. während des gesamten Spieles keiner der Extrapunkte per Kick verwandelt werden.
Flensburg machte durch eine physisch gut geführte Partie nun mehr und mehr Druck, so dass der Anschluß-Touchdown noch vor der Halbzeit gelang. Bei 7:12 für die Wolves wurden die Seiten gewechselt.
Nach dem Seitenwechsel genehmigten sich die Wolves dann noch ein längeres Pausenschläfchen, so dass die Sealords 16 Punkte in Folge machen konnten. Zwar gelang es den Wolves immer wieder, den Ball lange Strecken über den Platz zu bewegen, leider ohne den Sack dann auch zuzumachen. Erst zum Schluss, dann aber zu spät, wachten die Spieler auf und konnten durch Touchdowns von #19 Widereceiver Florian Stahlbock und #82 Widereceiver Chris Broer im letzten Spielviertel verkürzen.
Besonders schlimm sieht die Norderstedter Verletztenliste aus, es gab gleich mehrfach Ausfälle. Linebacker Stefan Schumacher fällt nach einem Achillessehnenabriss für den Rest der Saison aus, genauso hart trifft es wohl auch Defense-Liner Mirko Schulze, der sich einen Teilabriss des Arm-Bizeps zuzog. Ebenfalls schwer verletzt hat sich Linebacker Felix Schümann, die Diagnose der Innenbandverletzung am Knie stand aber noch nicht fest.