Ohne Brown gegen Phantoms

Ohne Publikumsliebling Torrance Brown müssen die Hanau Hornets am Sonntag (15:30) ihr Heimspiel gegen die Wiesbaden Phantoms antreten: “Torrance hat noch immer mit seiner Verletzung (eingeklemmter Nerv) aus dem Darmstadtspiel zu kämpfen”, erklärt Offensecoach Carsten Weber.

Fotograf Ilja Peer Tripp

Im Hinspiel mussten die Hornissen eine 0:62 Klatsche hinnehmen. “Das war unser schlechtestes Spiel und wird sich nicht wiederholen”, so Weber. Der Verlust von Torrance Brown auf der Quarterbackposition soll durch Bojan Sobot kompensiert werden. “Er hat im Spiel gegen Darmstadt eine ansprechende Leistung geboten und wird auf der für ihn ungewohnten Position immer sicherer”, bestätigt Weber.

 

In Wiesbaden nimmt man die Partie gegen die Hornets keinesfalls auf die leichte Schulter:  “Wir müssen sehen, wie sich das Spiel entwickelt. Sowohl die Hornets wie auch wir Phantoms müssen das Hinspiel aus den Köpfen verdrängen und mit der erforderlichen Konzentration in das Spiel gehen. Letztlich fangen wir auch in Hanau wieder mit einem 0:0 an und man sollte nicht vergessen, dass wir vor zwei Wochen das Spiel mit einem Ballverlust begonnen haben“, warnt Treber vor Überheblichkeit.

 

Zusätzliche Verstärkung erhalten die Phantoms durch neun Jugendspieler die nach ihrem Viertelfinalaus in der Juniorenbundesliga im Seniorenteam eingesetzt werden sollen: “Die Phantoms sind bekannt für ihre excellente Jugendarbeit und die Spieler werden mit Sicherheit das starke Team der Phantoms weiter optimieren”, meint Hanaus Pressesprecher Achim Korn.

 

Während die Landeshauptstädter aus dem vollen schöpfen können müssen die Hornets weiterhin unter anderem auf Eugen Schluthauer oder auch Dominik Duchard verzichten der aus beruflichen Gründen in Hongkong weilt. Fraglich bleibt der Einsatz von Kevin Rodolphe mit dabei sind allerdings wieder Roman Merk der in Darmstadt und Perry Thierry die in Darmstadt eine Sperre absitzen musste.

 

Während in Insiderforen ein Phantomssieg mit mehr als 40 Punkten unterschied prophezeit wird bleibt man in Hanau ruhig. “Die Favoritenrollen liegt ganz klar bei den Phantoms aus dieser Sicht können wir befreit aufsspielen. In den letzten beiden Wochen haben wir trotz der Niederlagen eine stetige Aufwärtsentwicklung verzeichnen können. Denken wir doch an die Geschichte von David gegen Goliath. Die Karten sind neu gemischt und wir werden alles daran setzen mit Herz und Kampf den ersten Sieg einzufahren”, gibt Carsten Weber klar die Marschrichtung vor.

 

Kampf mit Herz ist das Motto für die Hornets am Sonntag. Nur über eine kämpferisch starke Defenseleistung können die Hornets ihre Offense entsprechend in Positon bringen. “Die Jungs sind bereit”, sagt Defensecoach R.C. Coleman knapp.

 

Im Hanauer Angriff rechnet sich Carsten Weber auch mehr aus als in den vergangenen Partien: “Wir konnten uns im Bereich der Offenseline weiterentwickeln und an unseren Abstimmungsproblemen arbeiten. Wir werden versuchen genau so diszipliniert wie in Darmstadt zu spielen und wenig Strafen produzieren und ich bin nach wie vor vom Klassenerhalt in der zweiten Liga überzeugt”, gibt sich Weber genau wie alle anderen Hornissen kämpferisch.