Unsere Defense hat zwar am Anfang viele Yards zugelassen, hat uns aber am Ende herausgerissen und uns das Spiel gewonnen! so Panther Headcoach Steffen Breuer.
Es waren wohl die entscheidenden Minuten, in dem die Partie zu Gunsten der Düsseldorf Panther kippte. Ab der Mitte des dritten Quarters stießen die Rebels in die Hälfte der Panther vor und kamen immer gefährlicher an die Endzone der Düsseldorfer heran. Angekommen in der Redzone der Panther nutzten die Berliner ihre zahlreichen Gelegenheiten nicht, um aus dieser Feldposition Kapital zu schlagen. Dabei waren sie schon bis auf wenige Zentimeter an die entscheidende Linie herangekommen, aber die gute Defense der Panther stoppte erst 2 Läufe durch die Mitte und hatte anschließend auch das Glück des Tüchtigen, als im vierten Versuch Rebels Quarterback Boris Rahut seinen Receiver in der Endzone nicht fand und den Ball ins Niemandsland beförderte. Von diesem Drive erholten sich die Rebels nicht mehr, das Spiel kippte beim Spielstand von 14:7 zu Gunsten der Düsseldorf Panther.
Davor hatten die 800 Zuschauer ein offenes Spiel gesehen. Beide Teams zeigten guten Football und sorgten für ein abwechslungsreiches Spiel. Nachdem die Panther sich nach dem gewonnenen Coin Toss, der von Pater Wolfgang von der Düsseldorfer Armenküche ausgeführt wurde, entschieden, den Ball zu erst durch Kicker Markus de Haer zu den Gästen zu kicken, hätten die Rebels diesen ersten Drive fast zur Führung genutzt. Doch die Panther Defense zeigte schon zu diesem Zeitpunkt Entschlossenheit und stoppte die Offense um QB Boris Rahut im vierten Versuch an der eigenen Panther 11 Yard Linie. Gute Vorlage dachte wohl die Offense der Panther und legte ebenfalls gut los. QB Fabian Schorns Offense spurtete übers Feld und war nach nicht mal 10 Spielzügen am Ziel. WR Marcus Jaeger bekam den Ball von Schorn übergeben, umkurvte zahlreiche Berliner und erreichte nach 35 Yards sein Ziel: Die Endzone der Rebels. Doch auch die Rebels wussten zu Gefallen: Besonders der neue agile US-Import der Berlin Rebels, RB Curtis Blackmon, stellte die Panther Defense öfters vor Probleme. Den Ausgleich machte dann aber ein anderer Berliner: RB Florian Kühnast nutzte ein Loch auf der rechten Seite der Panther für den bis dahin verdienten Ausgleich. Ein Fieldgoal von Markus de Haer vor der Pause flog leider an den Torstangen vorbei, daher blieb es zu Hause beim Spielstand von 7:7.
Alexej Mittendorf brachte die Düsseldorfer im dritten Quarter in Führung, nachdem die Panther an der 40 Yard Linie den Ball bekommen hatten und RB Christian Poschmann den Ball Mittendorf an die 1 Yard Linie gelegt hatte. Nachdem die Rebels ihre zahlreichen Chancen nicht nutzen, machte Christian Poschmann den Sack mit seinem Tochdownlauf zum 20:7 dann endgültig zu. Zu dieser Zeit hatten Düsseldorfer immer weniger Probleme ihre Offense nach vorne zu führen: Einige Rebels mussten wegen des kleinen Kaders sowohl in der Defense- und Offense Line spielen. Ein entscheidender Vorteil, den die Düsseldorfer nutzen konnten.
Berufs- und Krankheitsbedingt hatten wir heute nur 31 Spieler dabei. Am Ende des Spiels hat die Kraft nachgelassen und wir sind zusammengebrochen sagte Rebels Headcoach Volker Hertzberg nach dem Spiel, und weiter: Wenn man überhaupt davon sprechen kann, war das eine schöne Niederlage, weil wir uns sehr gut verkauft haben
Schön für die Panther war dann auch noch, dass die Backups im vierten Quarter Spielzeit bekamen. Dass wir am Ende noch alle Spieler einsetzen konnten, hat mir sehr gefallen freute sich Breuer. Diese Einsatzzeiten werden die Backups der Panther auch in den drei ausstehenden Spielen der Panther (in Frankfurt/Oder, Hamburg und Lübeck) ausreichend bekommen. Wir werden in den restlichen Spielen verstärkt die jungen Spieler zum Einsatz kommen lassen
Düsseldorf Panther Berlin Rebels 20:7 (7:0,0:7,7:0,6:0)
800 Zuschauer
07:00 Marcus Jaeger 35 Yard Lauf, Pat Markus de Haer
07:07 Florian Kühnast 5 Yard Lauf, Pat Frank Hoffmann
14:07 Alexej Mittendorf 1 Yard Lauf, Pat Markus de Haer
20:07 Christian Poschmann 8 Yard Lauf
Rund ums Spiel:
- Arme Berliner: Um 5:30 Uhr trafen sie sich um nach Düsseldorf zu fahren. Nur 31 Spieler fanden sich ein um die lange Strecke ins Rheinland mitzumachen. Direkt nach dem Spiel ging es wieder durch die Nacht zurück nach Berlin.
- Panther QB Philipp Lux stand zwar mit seinem Trikot in der Düsseldorfer Teamzone, war aber nicht als Backup von Fabian Schorn vorgesehen.
- Gute Leistung der Panther Offense: RB Christian Poschmann erlief 114 Yards, Fabian Schorn brachte Pässe für 103 Yards an und erlief selber 39 Yards.
- Panther MVP wurde DB Torge Hundsdörfer, der ein gutes Spiel machte und sich die einzige Interception der Berliner schnappte.
- Wieder der Hit auf der kleinen Kampfbahn: Die beiden Motorräder, die die Touchdowns der Panther begleiteten.