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Panther gewinnen 33:14 gegen Kiel

Da gewinnt man nach 12 Niederlagen in Folge zum ersten Mal in dieser Saison und so recht will sich keiner freuen. WR Brent Adkins riss als einziger Spieler der Düsseldorf Panther nach dem Schlusspfiff die Arme in die Höhe. Zu sehr drückte die zweite Halbzeit den Anderen wohl aufs Gemüt. Zur Pause ohne Mühe noch sicher mit 33:0 in Front mussten die Düsseldorfer am Ende vor 700 Zuschauern auf der kleinen Kampfbahn über ein 33:14 (13-0,20-0,0-7,0-7) froh sein. So fährt man nur noch mit 19 Punkten Vorsprung in zwei Wochen nach Kiel. Viel mehr wäre möglich und beruhigend gewesen.

Kiel musste vor dem Spiel auf Ihren wichtigsten Mann verzichten. RB Maxim Default, Top Scorer der Hurricanes musste mit einer Gehirnerschütterung, die er sich im letzten Spiel gegen die Berlin Rebels zugezogen hatte, passen. Vielleicht war es dieser Umstand, der den Kielern am Anfang der Begegnung zu schaffen machte. Die Panther machten das Spiel und zwangen den Kielern ihren Stempel auf. Panther QB Andreas Trebski konnte aufgrund der guten Blockarbeit der O-Line schalten und walten, wie er wollte und brachte die Panther zu schnellen Punkten. Nachdem der Kieler Linebacker William Skultery, der auch als Runningback agierte den Ball verlor, bediente Trebski Brent Adkins mit einem Pass von 6 Metern zur Düsseldorfer 6:0 Führung. Dass das Specialteam der Panther an diesem Tag überhaupt nicht funktionieren sollte, könnte am Ende in Kiel noch böse betraft werden. Insgesamt vergaben die Panther 3 Extrapunkte. Dies ist ein Umstand, den man eigentlich besiegt zu haben glaubte.

Till Slupinski leitete mit einer Interception den nächsten Düsseldorfer Touchdown ein. Er fing einen Pass vom Kieler QB Ian Richardson ab und lief mit dem Ball zurück an die Kieler 30 Yard Linie. Trebski brachte die Panther Offense weiter nach vorne. Nachdem Alexander Stolz beim Passfang in der Endzone der Hurricanes vom Kieler Jens Thomsen behindert wurde, standen die Panther an der 1 Yard Line. Brent Adkins war es wieder, der dieses eine Yard überbrücken durfte. Schön eingesetzt von Trebski ließ er 2 Kieler aussteigen und lief in die Endzone. K Markus de Haer erzielte mit dem einzigen erfolgreichen Extrapunkt der Panther die 13:0 Führung. Und es sollte mit dem Panther Punktesegen so weiter gehen. Die völlig verunsicherten Kieler produzierten in der ersten Hälfte alleine 5 Turnovers. Dazu kamen dann auch noch Strafen, die es den Panthern einfach machten. Einfach hatte es auch Panther RB Christian Poschmann zu seinen zwei Touchdowns zu kommen. Beim ersten Lauf überwand er nach einem Yard im vierten Versuch die Kieler Defense, beim nächsten Mal musste er 3 Yards weiter rennen. 25:0 stand es für die Panther und es sollte noch besser für die Panther kommen!

Andreas Trebski krönte seine tolle Leistung der ersten Hälfte selber mit einem Touchdown zur 31:0 Führung für die Düsseldorfer. Auch die Conversion nutzen die Panther. Adkins fing den Pass von Trebski sicher in der Endzone der Hurricanes. Danach war Pause.

 

Die Halbzeitpause empfanden die Kieler als Erlösung, die Panther gingen zu entspannt in die Pause. Hurricanes Headcoach Andre Schleeman wurde richtig laut und stauchte seine Spieler zusammen. „Ich habe Ihnen gesagt, wenn wir so weitermachen, dann bekommen wir heute hier 70 Punkte. Ich habe an Ihren Stolz appelliert.“ Dies half leider. Panther Headcoach Jörg Mackenthun kann noch so auf die Gefahr zweite Halbzeit in der Halbzeitpause hinweisen, seine Spieler scheinen ihm nach einer sicheren Führung nicht mehr zu hören:

 

„Nach dem 33:0 zur Pause haben wir uns wieder zurückgelegt“ Die Panther vergaßen das Aufstehen nach der Pause und erzielten keine Punkte mehr. Zweimal standen die Panther dicht vor der Kieler Endzone, doch Interceptions von Trebski beendeten jeweils gute Düsseldorfer Angriffsversuche. Kiel wurde immer besser und verkürzte den fast hoffnungslosen Rückstand von 33 Punkten durch zwei Touchdowns auf 19 Punkte. Und die Panther hatten sogar noch Glück. Die Hurricanes standen 1 Minute vor Spielende kurz vor der Panther Endzone, erzielten jedoch keinen Touchdown und das Fieldgoal vom Kieler Kicker Christian Wolff aus 26 Yards ging knapp rechts an den Stangen vorbei.

 

So fährt man nur noch mit 19 Punkten Vorsprung nach Kiel, mehr wäre möglich gewesen. Hinzu kommt, dass Kiel im Rückspiel am 1.Oktober auf Ihren Leistungsträger RB Maxime Dufault zurückgreifen kann, der mit 90 Punkten einer der Top Scorer der 2.Liga ist.

 

Düsseldorf Panther – Kiel Baltic Hurricanes 33:14 (13-0,20-0,0-7,0-7)

700 Zuschauer

 

6:0 Brent Adkins 6 Yard Pass Andreas Trebski, Pat misslungen

13:0 Brent Adkins 1 Yard Lauf, Pat Markus de Haer

19:0 Christian Poschmann 1 Yard Lauf, Pat misslungen

25:0 Christian Poschmann 4 Yard Lauf, Pat misslungen

33:0 Andreas Trebski 1 Yard Lauf, Conversion Trebski auf Adkins

33:7 Timo Gross 17 Yard Pass von Ian Richardson, Pat Christian Wolf

33:14 Lars Lindner 45 Yard Pass von Ian Richardson, Pat Christian Wolf

 

Stimmen zum Spiel

Panther Headcoach Jörg Mackenthun:

Wir haben uns nach der Halbzeit wieder zurückgelegt und 14 einfache Punkte zugelassen. Das war praktisch das Gastgeschenk an Kiel. Das macht es natürlich nicht einfacher für das Rückspiel in Kiel. Wir haben jetzt 19 Punkte Vorsprung, 33 Punkte wären natürlich schöner gewesen. Wir müssen jetzt schauen, dass wir unsere Jungs wieder dahin bringen, wo wir in der ersten Halbzeit waren. Aber gewonnen ist gewonnen. Die 14 Punkte ärgern mich aber sehr. Wir wollen das Rückspiel auch gewinnen und nicht unseren Vorsprung nur verteidigen.

 

Hurricanes Headcoach Andre Schleemann:

In der ersten Halbzeit haben wir die Hosen voll gehabt, das hat jeder gesehen. Wir haben in der ersten Halbzeit alleine 5 Turnovers produziert und in der zweiten Halbzeit haben wir dann endlich gezeigt, dass wir Football spielen können. Die Panther haben in der ersten Halbzeit gar nicht gemerkt, dass ein Gegner auf dem Platz stand. Ich habe meine Jungs in der Halbzeitpause zusammengeschissen und an ihren Stolz appelliert. Wenn wir so weitergespielt hätten, dann hätten wir 70 Punkte bekommen. Die Schlacht ist noch nicht vorbei. 19 Punkte sind schwer, aber es ist zu machen. Die Panther haben in der zweiten Halbzeit nicht mehr gerissen. Auf unsere zweite Halbzeit kann man aufbauen zumal in zwei Wochen auch Maxime Default wieder spielen kann. Das wird ein lustiges Rückspiel.

 

Panther QB Andreas Trebski:

In der ersten Halbzeit haben wir ziemlich souverän gespielt. In der zweiten Halbzeit sind wir ein bisschen eingebrochen. Wir haben schon noch den Ball bewegt, aber nicht mehr so wie in der ersten Hälfte. Einige wollten das Ergebnis locker runter spielen, aber überheblich waren wir nicht.

 

Panther DB Mathias Weil:

Die erste Halbzeit war super. Wir haben uns optimal im Training auf den Gegner vorbereitet. Wir haben trotz einige Fehler sehr gut gespielt. Das man sich wegen dem jungen Kader, wir haben zwei sehr unerfahrende Linebacker, dann nicht so gut in der zweiten Halbzeit auf die Umstellungen des Gegners einstellen kann, ist normal. In der zweiten Halbzeit ist es wir immer: Wenn wir einen Touchdown kassieren, bekommen wir immer große Augen, die Angst kommt zurück. Ein Glück haben wir am Ende die Kurve gekratzt und nicht noch einen Touchdown bekommen. Nun wird es in Kiel super schwer, es wird die Hölle werden. Es ist alles offen.