Panther ohne Chance – 0:38

Gestern half auch alles kämpfen auf Pantherseite nicht. Gegen schier übermächtige Berliner gab es für die Panther eine 0:38 Heimschlappe. Drei Wochen Pause bis zum nächsten Spiel gegen Hamburg sollen nun helfen, wieder Kraft zu tanken und kleine Verletzungen auszukurieren.

Auch das von Panther Headcoach Wolfgang Best angekündigte „Wir werden kämpfen bis zum umfallen!“ hilft manchmal nicht gegen übermächtige Gegner. 300 Zuschauer auf der kleinen Kampfbahn sahen den Unterschied zwischen einem möglichen German Bowl Teilnehmer Berlin Adler und dem Aufsteiger Düsseldorf Panther. Und dieser Unterschied machte sich auch im Ergebnis bemerkbar. Am Ende stand es 38:0 (14-0,10-0,7-0,7-0) für

die Gäste aus der Bundeshauptstadt, die damit mit nun 13 Punkten aus 7 Spielen ihre Ambitionen auf den German Bowl unterstrichen. Für die Düsseldorfer geht es weiter um den fünften Platz.

 

Eine Hiobsbotschaft gab es bei den Panthern vor der Begegnung: DB Dennis Theißen, der beim letzten Spiel gegen Hannover sich bei einem Foul eines Musketeers das Bein verdreht hatte, fällt mit einem Innenbandabriß und einem Kreuzbandanriß länger aus. Neben Theißen fielen zahlreiche Panther wegen Verletzungen aus oder waren nur bedingt einsatzbereit und so fing das Spiel da an, wo es beim Hinspiel in Berlin (7-17) aufgehört hatte. Schon im ersten Drive konnten die Berliner fast mühelos durch die Panther Defense

spazieren. Adler RB Oliver Schmeling brachte die Berliner schnell in Führung. Ein Unterschied zum Hinspiel konnte man aber erkennen: Während die Panther in Berlin Mühe hatten, in der ersten Hälfte überhaupt einen First Down zu erzielen, so klappte dies auf der kleinen Kampfbahn halbwegs. Doch war immer wieder nach 2-3 Firstdowns Schluss und man musste auf Panther Seite den Ball den Berlinern überlassen.

Die Adler hatten damit aber keine Probleme. Angetrieben durch den überragenden Adler- Spielmacher QB David Caudill gelang es Berlin schnell das Spielfeld zu überbrücken. Der Wechsel zwischen Läufen und Pässen machten es die Adler den Düsseldorfern Verteidigern sehr schwer, die Berliner zu stoppen. Schon zur Pause beim Spielstand von 24:0 für die Gäste war somit die Begegnung entschieden. Das sahen auch beide Trainercrews und mischten die aktiven Spieler munter durch und gaben den Backups Spielzeit. Zweimal verpassten die Panther in der zweiten Halbzeit bei ausgespielten

vierten Versuchen in der Berliner Redzone die Möglichkeit zu punkten und das Ergebnis ein bisschen freundlicher zu gestalten. Die Berliner konnten auch diese Versuche stoppen und so blieben die Panther ohne Punkte, was einem sichtlich enttäuschten Düsseldorfer Headcoach Bob Enger nach dem Spiel wenig bedeutete. „Bei einem Spielstand von 0:31 erziehlt man keine Fieldgoals mehr, sondern versucht mit Touchdowns das Selbstvertrauen des Teams wiederherzustellen!“

Mit dem Aufbau des Selbstvertrauens können sich die Panther-Trainer nun drei Wochen mit dem Team beschäftigen. Erst am 31.07 kommt es zum nächsten Spiel der Panther: Mit den Hamburg Blue Devils stellt sich

dann der Vorjahresmeister vor…

 

Stimmen zum Spiel

 

Panther Headcoach Bob Enger:

Berlin war heute eindeutig besser als wir. Ich denke Berlin ist auf einem guten Weg zum German Bowl. Wir müssen nun nach vorne schauen und uns auf das nächste Spiel gegen Hamburg vorbereiten.

Angesprochen auf die ausgespielten vierten Versuche kurz vor der Berliner Endzone: Bei 31:0 für Berlin schießt man keine Fieldgoals mehr, man versucht Touchdowns zu machen. Wenn es feststeht, dass wir verlieren, versucht man von der Trainerseite dem Team Selbstvertrauen zu geben. Wir haben den Ball in der zweiten Halbzeit gut bewegt, nur haben wir eben keine Punkte gemacht, was mir eigentlich bei einem Ergebnis von 0:38 egal ist. 0:38 ist für mich besser als 0:7 oder 6:7 zu verlieren.

 

Adler Headcoach Kent Anderson:

Düsseldorf hat mich letzte Woche gegen Hannover sehr beeindruckt. Es war sicher heute nicht Düsseldorfs Tag. Dagegen war es ein guter Tag für uns. Ich bin zufrieden, dass wir gewonnen haben und begeistert wie wir gespielt haben. Auch in anbetracht dessen, dass wir heute um 4:30 Uhr in Berlin losgefahren sind, bin ich von meinen Jungs begeistert.

 

Düsseldorf Panther – Berlin Adler 0:38 (0-14,0-10,0-7,0-7)

300 Zuschauer

 

0:7 Oliver Schmeling 11 Yard Lauf, Pat Benjamin Scharweit

0:14 Estrus Crayton 4 Yard Pass Caudill, Pat Benjamin Scharweit

0:17 Scharweit 28 Yards Fieldgoal

0:24 Estrus Crayton 95 Yard Pass von Caudill, Pat Benjamin Scharweit

0:31 Alessio Warnstedt 1 Yard Lauf, Pat Benjamin Scharweit

0:38 Robert Melzer 3 Yard Pass von Zimmermann, Pat Jonny Schmuck