Bis zum Sieg der Panther Rookies war es ein langer schwerer Weg im teilweise strömenden Regen. Die Panther gewannen den Münzwurf und entschieden sich für die sogenannte 2nd half option, was bedeutet, das sie darauf verzichteten den Ball zu empfangen und den Berliner damit das Angriffsrecht überließen. So kamen die Berliner zuerst an den Ball, ließen sich nicht lange bitten und trugen den Ball schnell in die Hälfte der Panther. Stoppten die Rookies noch den ersten Drive der Rebels konnte die Defense den ersten Touchdown der Berliner im zweiten Drive nicht mehr verhindern: Der Berliner Quarterback Keon Habbaba hatte nur noch 1 Yard vor sich als er über die rechte Seite der Panther laufend ein Loch in der Deckung erspähte und die Führung für sein Team erzielen konnte. Der Extrapunkt wurde von Gregor Lietzau verwandelt, so dass die Berliner das 1. Quarter mit 7:0 für sich entschieden. Die Panther konnten erst im 2. Quarter durch einen 2 Yard Lauf von Robert Demers mit anschließend sicher verwandelten Extrapunkt von Mike Lemke ausgleichen. Sekunden vor der Halbzeit gelang es Markus Werner einen 24 Yard Pass von Robert Demers in der Berliner Endzone zu sichern und nachdem wiederum Mike Lemke den Extrapunkt sicher verwandelt hatte, begaben sich die Teams im inzwischen in Strömen niedergehenden Regen mit einer 14:7 Führung für die Panther in die Kabinen.
Nachdem die Panther zu Beginn des 3. Quarters den Ball empfangen durften, gelang es ihnen, ihre Führung durch einen 6 Yard Lauf von RB Malek Said auf 20:7 auszubauen. Wer nun glaubte, das Spiel sei entschieden, sah sich getäuscht. Nach dem 20:7 wurden wir zu unseren schwersten Gegner so Guderian. Die Rebels kamen nun immer stärker auf und Keon Habbaba sorgte Mitte des vierten Quarters mit einem 16 Yard Pass auf Gregor Lietzau für den Anschluss und der ebenfalls von Lietzau verwandelte Extrapunkt verkürzte das den Abstand auf 6 Punkte. Natürlich versuchten die Rebels jetzt einen Onside Kick, wobei der glitschige Ball jedoch immer wieder unter den sich daraufwerfenden Spielern beider Mannschaften herausflutschte und erst nach ca. 20 Yards vom Running Back der Panther, Yannik Lück gesichert werden konnte. Nachdem die Panther es nicht schafften, die Uhr mit genügend Firstdowns runterlaufen zu lassen, musste TE Francis Bah mit 1,58 Minuten auf der Uhr noch mal zu den Rebels punten. Der Ball landete an der Rebels 10 Yard Linie und die Berliner hatten auf einmal noch die Möglichkeit, dass Spiel für sich zu entscheiden. Die Panther Verteidigung wuchs jedoch über sich hinaus und hielt die Rebels nicht nur vor deren Endzone fest, sondern drängte sie gar immer weiter zurück, so das nach mißglücktem 4. Versuch die Panther den Ball kurz vor der Berliner Endzone erhielten. Die Panther knieten ab und die Rebels nahmen ihre letzte Auszeit. Nachdem Quarterback Robert Demers zum zweiten Mal abkniete, konnten die 400 Zuschauer dann endlich die 7. Finalteilnahme in Folge mit den Panther Rookies feiern. Markus Guderian sprach stellvertretend für alle Trainer nach dem Spiel: Wir sind sehr stolz auf die Jungs. Wie sie heute gekämpft haben war schon klasse.
Die Panther Rookies stehen nun nicht nur zum siebten Mal in Folge im Junior Bowl, sondern haben auch die Möglichkeit den Titel zum siebten Mal in Folge nach Düsseldorf zu holen. Mit insgesamt gewonnenen 13 Deutschen Meisterschaften sind die Panther Rookies Deutscher Rekordmeister. Der Junior Bowl XXVII findet am 28. Juni im Mönchengladbacher Hockeypark neben dem Borussia-Park statt. Kick Off wird um 18 Uhr sein. Der Gegner wird erst am kommenden Wochenende zwischen den Stuttgart Scorpions und den Berlin Adlern ermittelt.
Düsseldorf Panther Berlin Rebels 20:14 (0:7,14:0,6:0,0:7)
400 Zuschauer
0:7 Keon Habbaba 1 Yard Lauf, Pat Gregor Lietzau
7:7 Robert Demers 2 Yard Lauf, Pat Mike Lemke
14:7 Markus Werner 24 Yard Pass von Demers, Pat Mike Lemke
20:7 Malek Said 6 Yard Lauf
20:14 Gregor Lietzau 16 Yard Pass von Keon Habbaba, Pat Lietzau