Headcoach Bob Enger war nach dem Spiel sichtlich gut gelaunt Für nächstes Jahr stellen wir den Antrag, dass wir im Süden spielen !
Vor dem Spiel ging es für beide Mannschaften um nichts mehr. Für die Panther war der Tabellenplatz fünf in der GFL-Nord gesichert und Mrburg um Headcoach Brad Arbon war nach der gestrigen Niederlage des Verfolgers Schwäbisch Hall Unicorns der erste Platz in der GFL-Süd und damit die Südmeisterschaft nicht mehr zu nehmen. Trotzdem entwickelte sich ein munteres Spielchen und wer erwartet hatte, dass die Marburger das Heft in die Hand nehmen würden, sah
sich getäuscht. Die Düsseldorfer konnten dabei zum Ersten Mal auf die Dienste von LB Richard Adjei setzen, der nach seiner überstandenen Leistenverletzung sein erstes Spiel für die Panther machen konnte
Die Verteidigung in der Adjei mitspielte, sorgte in Person LB Benedikt Simon früh dafür, dass die Mercenaries merkten, worum es den Panthern ging. Zwei QB-Sacks gegen Marburgs Matt Krueger unterbanden das Offense Spiel des Südligisten nach drei Plays. Die Panther waren am Zuge und machten es besser. Brennan Crooks überrumpelte mit einem 34 Yard Pass auf Mittendorf die Marburger Defense, die sich vorher allzu sehr auf das Düsseldorfer Laufspiel eingestellt hatte. In der Folgezeit kamen die Marburger nicht zu Punkten, obwohl entgegen der Erwartungen auf Düsseldorfer Trainer Seite, die erste Garde des Südligisten spielte. RB Terrelus Wright wurde ebenso wenig geschont, wie anfangs QB Matt Krueger, der sich nur im zweiten Quarter an die
Seitenlinie stellte und QB Joachim Ulrich den Vortritt ließ. Die Panther konnten im zweiten Viertel sogar erhöhen. QB Brennan Crooks war es selber, der mit einem gewohnt schnellen Lauf zwei Verteidiger stehen ließ und nach drei Yards die Mercenaries Endzone erreichte. Der anschließende Versuch zwei Punkte zu erzielen ging leider schief. Das war aber das einzige an diesem Tag was misslang. Die Defense der Panther schaffte es sogar kurz vor der Halbzeit 7
Versuche der Mercenaires kurz vor der eigenen Endzone zu stoppen. Beim letzten und ausgespielten vierten Versuch wurde QB Joachim Ulrich von Panther LB Marius Toborek mit einem Raumverlust von 18 Yards gesackt. Der Sack war zugeschnürt und man ging mit einem 12:0 und dem sicheren Gefühl in die Pause, dass man eigentlich heute nur noch als Sieger den Platz verlassen konnte.
Matt Krueger und Terrelus Wright sorgten in Halbzeit zwei dann doch noch für ein spannendes Spiel. Pässe von Krueger fanden meist das Ziel und RB Terrelus Wright stürmte immer wieder Richtung Panther Endzone. WR Oliver Stier konnte für Marburg verkürzen, als er einen Pass von Matt Krueger in der äußersten Ecke der Panther Endzone fing. Nach dem Zusatzpunkt waren die
Panther nur noch 5 Punkte in Front. Sollte sich der verschossene Pat und die misslungen Conversion rächen? Doch an solchen Tagen klappt einfach fast alles Fieldgoal. K Markus de Haer schoss das Ei aus 47 Yards zwischen die Stangen und sorgte für einen beruhigenden 8 Punkte Vorsprung. Das 22:7 erzielte RB Christian Poschmann, nachdem er den Ball nach einer Interception von Matt Krueger auf Panther Benedikt Simon, den Ball von Simon an der 18 Yard Linie überreicht bekommen hatte.
Nach dem wiederholten Sieg der Panther (fünfter Liga-Nord) über den ersten der Liga Süd darf man gespannt sein, wie gut der Süden in den Playoffs spielen wird. Es kann gut sein, dass nach dem Viertelfinale die Teams im Süden alle ausgeschieden sind und die Nord-Vereine den Titel unter sich ausmachen werden. so Defense Coordinator Jörg Mackenthun .
Düsseldorf Panther Marburg Mercenaries 22:7 (6:0, 6:0, 0:7, 10:0)
500 Zuschauer
Scoring
6:0 Alexej Mittendorf 34 Yard Pass Brennan Crooks, Pat rechts vorbei
12:0 Brennan Crooks 3 Yard Lauf, Conversion misslungen
12:7 Oliver Stier 12 Yard Pass Matt Krueger, Pat Peter Müller
15:7 Markus de Haer 47 Yard Fieldgoal
22:7 Christian Poschmann 18 Yard Lauf, Pat de Haer
Stimmen zum Spiel:
Headcoach Bob Enger: (auf die beiden Siege gegen den Südmeister angesprochen)
Vielen Dank für die Glückwünsche. In der Tat sollten wir einen Antrag stellen, in der nächsten Saison im Süden zu spielen.
Marburg hat heute sicher nicht schlecht gespielt, doch hat unsere Defense und Offense Line einfach sehr gut gespielt. Beide Lines waren heute stärker als die Lines vom Gegner, das ist der Grund für den Sieg.
DC Jörg Mackenthun:
Das war ein ordentliches Spiel. Aber wir haben auch wieder Fehler gemacht, die Marburg nicht hat nutzen können. Wir haben dreimal tiefe Bälle kassiert, die Marburg nicht fangen konnte. Ähnliche Fehler haben wir z.B. auch in Braunschweig gemacht, nur Braunschweig macht dann sofort Punkte daraus. Marburg hat das heute eben nicht gemacht. Beide Lines, sowohl Offense und
Defense kann man nicht mit den Lines aus Braunschweig und Hamburg vergleichen. In keinster Weise. Für Marburg wird das eine ganz haarige Geschichte in den Playoffs. Es kann gut sein, dass nach dem Viertelfinale die Teams im Süden alle ausgeschieden sind und die Nord-Vereine den Titel unter sich ausmachen werden.
Ich verstehe auch nicht, warum die ihre Leistungsträger haben durchspielen lassen. Die waren doch schon vor dem Spiel Südmeister. Aber ich bin auch nicht deren Trainer und muss eventuell im Playoffspiel auf z.B. meinen RB verzichten, wenn er sich heute verletzt hätte.
LB Benedikt Simon:
Das war ein tolles Spiel heute und es hat richtig viel Spaß gemacht. Das wir Marburg sieben Mal vor unserer eigenen Endzone halten konnten, hat uns zusätzlich noch stärker für die zweite Halbzeit werden lassen. Die Teamleistung von allen zusammen war heute sehr gut.