Panther sichern sich mögliche Relegationsteilnahme

Vergangenen Sonntag bezwungen die Raubkatzen aus Düsseldorf vor 950 Zuschauern in der zweiten American Football Bundesliga die Kampfhähne aus Bonn mit 27:00. Mit diesem Sieg setzen sich die Düsseldorf Panther auf dem zweiten Tabellen Platz fest und sichern sich so die mögliche Relegationsteilnahme. „Es war ein schönes und faires Spiel. Bonn ist ein fairer Gegner, der einen anspruchsvollen Football spielen.“, so das Fazit von Cheftrainer Martin Hanselmann.

Atsushi Ukada (Foto: Robert Demers, Ulla Joachim)

Als um 8:00 Uhr morgens die Aufbauarbeiten begannen, sah alles danach aus, als wenn das Spiel sprichwörtlich ins Wasser fallen würde. Doch der Wetterfrosch hatte ein einsehen und so schlug das Wetter noch einmal um und es blieb trocken und die Spiele konnten beginnen.

 

Den Münzwurf konnten die Bonner für sich entscheiden, doch bereits im ersten Viertel zeigten die Panther, dass sie Zuhause von ihren Fans beflügelt werden. Nach knapp fünf Minuten bediente Quaterback Robert Demers Yannik Baumgärtner mit einem Pass über elf Yards zur 06:00 Führung. Der Versuch der Bonner, einen Gegenschlag zu landen, wurde durch einen abgefangenen Ball von Sebastian Schönbroich unterbunden. Drei Minuten später erhöhten die Panther auf 14:00 durch einen Pass über fünf Yards von Demers auf Alexej Mittendorf und der anschließenden Conversion.

 

Zu Beginn des zweiten Viertels legte der Engländer Steve Coles einen fulminanten Lauf über 61 Yards hin und der anschließende Extrapunkt von Markus de Haer brachte die Panther mit 21:00 in Führung. Die Chance auf 21:03 zu verkürzten wurde durch einen geblockten Fieldgoalversuch durch die Pantherverteidigung vereitelt.

 

Nach der Halbzeit hatte Bonn das erste Angriffsrecht, konnten jedoch keine Punkte auf die Stadionuhr bringen. Jens Vogt hingegen empfing einen kurzen Pass von Demers und erhöhte den Vorsprung der Panther auf 27:00.

 

Aus Sicht der Düsseldorf Panther war das Highlight des Spiels allerdings ein Trickspielzug, ein so genanter Fliflicker, bei dem der Angriff zunächst einen Laufspielzug antäuschte. Der Läufer spielte den Ball aber wieder zurück zum Spielmacher und dieser fand dann „Atze“. Die Düsseldorfer Seitenlinie freut sich mit „Atze“ so sehr, als hätten sie gerade eine Meisterschaft gewonnen. Der Stadionsprecher ist „sprachlos“, findet den Passempfänger nicht auf seiner Liste und jeder fragt sich, wer ist die Nummer 84? Atsuhi Ukada – ein sympathischer Japaner, der bereits im Wintertraining 2009 zu den Panthern stieß. Ukada ist Leichtathlet und hat bei den Panthern das Footballspiel erst kürzlich erlernt. Von seinen Teamkollegen wird er „Atze“ genannt. „Eigentlich werde ich von Japanern Atsu genannt, aber ich kenne den deutschen Comedian Atze Schröder und freue mich über den Spitznamen, den das Team mir gegeben hat.“, so der sympathische Japaner mit einem breiten Grinsen.

 

Düsseldorf Panther – Bonn Gamecocks 27:00 (14:00, 07:00, 07:00, 00:00)

950 Zuschauer