Wir haben in der ersten Halbzeit so gespielt, wie es sein sollte so ein zufriedener Panther Headcoach Steffen Breuer nach dem Spiel. Damit meinte Breuer wohl auch die im Gegensatz zu den anderen Spielen diesmal ausgebliebenen Strafen: Während des ganzen Spieles bekamen die Panther nur 3 Strafen, nach der ersten Halbzeit gingen die Panther sogar ohne eine einzige Strafe in die Pause.
Vince Lombardi, der legendäre Coach aus den USA, hatte es einmal in einem schönen Satz ausgedrückt: "Es geht nicht darum, ob du niedergeschlagen wirst. Es geht darum, ob Du wieder aufstehst!" Nach drei zuletzt knappen und bitteren Niederlagen hatten die Düsseldorfer sich wohl an Lombardis Worte erinnert, denn wild entschlossen kamen sie aus der Kabine. Schon der erste Drive der Panther brachte die frühe Führung der Düsseldorfer. TE Alexej Mittendorf fing nach 10 Yards einen Pass von QB Pepijn Mendonca und rannte, unterstützt durch gute Blocks, in die Endzone der Gäste. Und damit nicht genug. Nach einer Interception von Red Cocks Quarterback Tobias Brüning auf
Panther DB Mathias Weil bestrafte Mendonca den Fehlpass von seinem Pandon Brüning höchstpersönlich. Angekommen an der 30 Yard Linie der Red Cocks umkurvte Mendonca die gegnerischen Verteidiger wie Slalomstangen und drehte jubelnd nach Erreichen der Endzone ab. 14:0 Und es ging für die Panther lustig weiter. Nach einer erneuten Interception von Brüning, die diesmal DB Jason Adjei fing, nahm sich Christian Poschmann den Ball unter die Arme und lief unberührt 60 Yards zum 21:0 in die Endzone der Red Cocks.
Der wirklich einzige Fehler der Panther in der ersten Halbzeit schlich sich in der Anfangsphase des zweiten Quarters ab: Ein Punt der Red Cocks wurde von einem Düsseldorfer berührt; Die Red Cocks sicherten sich diesen Ball und standen auf einmal an der Panther 28 Yard Linie. Wenige Spielminuten später, die Red Cocks standen nun an der Panther 9 Yard Linie, unterlief Red Cocks QB Brüning der nächste Fehler: Gejagt von der Panther Verteidigung entschied er sich bei dem ausgespielten vierten Versuch einen ungenauen Pass in die Endzone zu werfen. Wiederum war es DB Mathias Weil, der den Ball abfing und über den ganzen Platz in die Endzone der Red Cocks lief: 28:0!
Die völlig verunsicherten Frankfurter verloren anschließend wieder den Ball. Diesmal war es aber nicht Brüning sondern RB/WR Alexander Philipp der den Ball fumbelte. Die Panther standen somit erneut in aussichtsreicher Position und erzielten durch WR Mathis Baumbach den 35:0 Halbzeitstand für die Panther.
Dass es nach der Halbzeit nicht so weitergehen konnte, war klar. Wenn man in der ersten Halbzeit ein perfektes Spiel macht und so hoch führt kommt natürlich die Unkonzentriertheit ins Spiel erklärte Steffen Breuer nach dem Spiel die punktlose zweite Halbzeit der Panther. Zudem setzte Breuer zunehmend seine Backups ein, wo ein Spieler besonders auffiel: RB Jan Fischer, der seine erste Footballsaison überhaupt bei den Panthern dieses Jahr spielt, bekam immer öfters den Ball und erzielte sehr gute Raumgewinne. Vier Minuten vor dem Ende des Spiel erzielten die Red Cocks noch durch Alexander Philipp ein Touchdown. Das änderte aber nichts an dem positiven Gesamteindruck, den die Panther an diesem Nachmittag hinterließen.
Düsseldorf Panther Frankfurt/Oder Red Cocks 35:6 (21-0,14-0,0-0,0-6)
200 Zuschauer
07:00 Alexej Mittendorf 23 Yard Pass von Pepijn Mendonca, Pat Sebastian Bergmann
14:00 Pepijn Mendonca 30 Yard Lauf, Pat Bergmann
21:00 Christian Poschmann 60 Yard Lauf, Pat Bergmann
28:00 Mathias Weil 99 Yard Interception Return, Pat Bergmann
35:00 Mathis Baumbach 18 Yard Pass von Mendonca, Pat Bergmann
35:06 Alexander Philipp 23 Yard Lauf, Pat links vorbei
Rund ums Spiel:
- Die Panther spielten in ungewohntem weißen auswärts Trikots, weil die Red Cocks angefragt hatten, ob sie in ihren dunkelblauen Trikots spielen können.
- DB Mathias Weil spielte mit einer leichten Zerrung. Wer konnte schon ahnen, dass er 99 Yards übers Feld rennen musste?
- Die 4 Interceptions von QB Tobias Brüning fingen Mathias Weil (2), Jason Adjei und Sami Choubaji. Den Fumble eroberte Noel Minnis.
- DL Anthony Doghmi spielte sowohl in der Defense Line und der Offense Line
- Auf der Tribüne gesehen: Dirk-Peter Sültenfuss, stellv. Vorsitzender des Sportausschusses. Die Trainer der Troisdorf Jets: Martin Tschurer, Paolo Bizarri, Erol Seval und Detlef Zorn sowie Rhein Fire GM Sammy Schmale
- Die Frankfurter hatten eine weite Anreise: Am Freitag abend um 21 Uhr ging es los, um 3 Uhr waren sie in Dortmund, übernachteten dort und fuhren direkt nach Spiel wieder durch die Nacht zurück
- Hinter dem Fieldgoal fieberten zahlreiche Rookies der Panther mit der Ersten Mannschaft mit