"Die Verpflichtung wurde nötig, da unser bisheriger Back-up Malthe Schmitt ein Stipendium in Australien erhalten hat", erklärt Sportdirektor Oliver Gebhardt. "Die Philosophie, nicht auf US-Imports, sondern auf die langfristige Ausbildung deutscher Spieler und ehemaliger Jugendlicher zu setzen, wird durch diese Verpflichtung nicht umgeschrieben."
Es ist das zweite Engagement Springers in Wiesbaden: Der heute 34-Jährige war 2018 nach vier Saisons von Nürnberg nach Hessen gewechselt und spielte bis 2019 für die Phantoms in der GFL2, bevor es ihn zurück nach Nürnberg und später nach Gießen zog, wo er von 2021 bis 2023 maßgeblich am Verbleib der Golden Dragons in der Liga beteiligt war. Mehrfach führte er in seinen bisherigen Spielzeiten in Deutschland die Statistiken als Quarterback an.
"AJ ist ein Spieler mit Top-Qualität, die er schon vielfach unter Beweis gestellt hat", betont Gebhardt. "Wir sind froh, ihn so kurzfrisitg signen zu können. Die Priorität seiner Verpflichtung liegt aber ganz klar auf dem Coachen der U-Mannschaften als Quarterbacks Coach, da wir daran festhalten wollen, mit deutschen QBs zu agieren – auch in der Regionalliga!"
Springer wurde am 8. Dezember 1989 im kalifornischen Fontana geboren und besuchte die A.B. Miller High School sowie das Division-III-College Sul Ross State University in Texas. Dort hatte er eine Erwähnung im All-Conference Team erhalten und war 2012 MVP des Aztec Bowl zwischen den USA und Mexiko. In seinem letzten Jahr am College warf er in zehn Spielen 3192 Yards und lief 748 Yards selbst. Er gilt bis heute als ein sehr vielseitiger Spieler, der zum einen einer Offense neue Möglichkeiten eröffnen und zum anderen eine Defense stabilisieren kann.
"Der Plan ist, zu gewinnen", macht AJ Springer deutlich. "Nichts weniger! Und ich will meinen Anteil dazu beitragen... Nichts ist unmöglich!"