Phantoms streben nach Wiedergutmachung

Hinter den Aktiven und den Trainern der Wiesbaden Phantoms liegt keine leichte Woche. So ein Spiel wie beim Heimauftakt am vergangenen Wochenende muss erst mal verdaut werden. „Wir hatten alle zwei Tage Zeit, uns Gedanken darüber zu machen, was schief gelaufen ist. Seit Montag gilt unser Focus den bevorstehenden Spielen und vor allem den Hanau Hornets“, glaubt Michael Treber daran, dass seine Mannschaft aus dem 0:21 Rückschlag gelernt hat. „So ein schlechtes Spiel liefert man nicht jedes Wochenende. Die Jungs wissen ja, dass sie es wesentlich besser können und glauben nach wie vor an sich. Es war eine Niederlage, wir haben nicht gut gespielt. Die Saison ist noch jung und geht am Samstag weiter. Das sind die Fakten, auf die wir uns konzentrieren!“

Mit dem Aufsteiger Hanau Hornets kommt nun am Samstag ein Gegner ins Europaviertel, der nach dürftigem Saisonstart dringend ein Erfolgserlebnis braucht und nach dem vergangenen Spieltag sicherlich auf eine Überraschung spekuliert. Drei Spiele, drei Niederlagen, 15:100 Touchdown-Punkte lautet die Bilanz der Hornissen bisher. Allerdings kam diese gegen die Franken Knights und Saarland Hurricanes zustande, zwei Teams mit Titelambitionen. Doch auch wenn man sich in Hanau im ersten Jahr nach der Rückkehr in die zweite Bundesliga nicht unbedingt an den Topteams orientieren wird, herrscht Unzufriedenheit über die hohe Fehlerquote der Mannschaft in den bisherigen Spielen. Fehler, die einen erheblichen Anteil an den drei deftigen Niederlagen hatten. Die man gegen die Phantoms minimieren will und auch muss, will man für eine Überraschung sorgen.

Viel zu holen gab es für das Team von Bernd Schmitt bisher nicht gegen die Landeshauptstädter. Der einzige Hanauer Sieg aus bisher zehn Begegnungen datiert noch aus gemeinsamen Regionalliga-Zeiten, im Europaviertel selbst haben die Hornets noch nie gewinnen können.

 

„Hanau hat mit Ballträger Torrance Brown oder Passempfänger Dominic Cannon gutes Offense-Potenzial und ist auch in der Defense personell ziemlich gut aufgestellt. Wenn sie ihr Potenzial ausschöpfen können, wird es eng“, weiß Michael Treber. Gleiches gilt allerdings auch für seine Mannschaft. So geht es am Samstag für beide Kontrahenten darum, das eigene Potenzial zur Geltung zur bringen. Dann könnte das zweite Hessenderby der Liga durchaus zu einer spannenden, attraktiven Begegnung werden. Etwas, was auch den zahlreichen Fans nach dem schwachen Heimauftakt zu wünschen wäre.

 

Bereits um 13:00 Uhr erwarten die Phantoms Juniors zum letzten Saisonspiel den 14-maligen Deutschen Jugendmeister Düsseldorf Panther. Qualifiziert für das Viertelfinale sind beide Mannschaften schon. Der Wiesbadener Nachwuchs schaffte den Sprung in die Play Offs beim 21:17 Coup über die Cologne Falcons am vergangenen Wochenende und will auch dem zweiten Topfavoriten auf den Titel das Leben so schwer wie möglich machen. Auch, um etwas für das Selbstbewusstsein im Hinblick auf das bevorstehende Viertelfinale zu tun.

 

Der Eintritt zum Jugendspiel ist frei. Karten für das Zweitligaspiel gibt es im vergünstigten Vorverkauf unter www.ticketmaster.de .