Phantoms unterliegen den Kirchdorf Wildcats

Der aktuelle Trend der Wiesbaden Phantoms in der diesjährigen Zweitliga-Saison setzte sich auch am Sonntag beim Spitzenspiel gegen die Kirchdorf Wildcats fort. Vor 340 Zuschauern im Wiesbadener Europaviertel unterlag das Team von Head Coach Michael Treber den Gästen aus Bayern mit 7:14 und befindet sich weiterhin auf der Suche nach Konstanz.

 

„Wir sind derzeit einfach noch nicht in der Lage, acht bis zehn Spielzüge in Folge ohne Fehler zu produzieren. Das unterscheidet uns vom Leistungsstand der vergangenen Saison und nagt natürlich auch am Selbstbewusstsein. In den kommenden Spielen müssen wir nun erst wieder beweisen, dass wir zur Spitze in der 2. Bundesliga Süd gehören“, bringt Michael Treber den Grund für die zweite Saisonniederlage im vierten Spiel auf den Punkt.

 

Was mit zwei Läufen für 12 Yards durch Nachwuchs-Running Back Patrick Hähnel recht gut begann, setzte sich im weiteren Verlauf leider nicht fort. Wieder mal gelang der Offense in der ersten Halbzeit nicht viel. Zahlreiche Unkonzentriertheiten, eine ungewöhnlich hohe Anzahl an fallengelassenen Pässen und Penalties in wichtigen Spielsituationen verhinderten wie schon in den Spielen zuvor zählbare Erfolge.

 

Die Gäste aus Kirchdorf nutzten indes einen dieser vielen Fehler der Phantoms zur verdienten Führung. Nach einem Ballverlust der Phantoms auf der eigenen 6-Meter-Linie bediente Wildcats-Quarterback Brian Caler postwendend seinen Receiver Samir Farghali zum ersten Touchdown des Spiels (Extrapunkt Mario Nebauer).

 

Ansonsten dominierten beide Verteidigungsreihen das Spiel, in dem die Wildcats bis zur Halbzeit insgesamt homogener wirkten. Chancen auf weitere Punkte ergaben sich für beide Mannschaften jedoch nicht, zu stark agierten beide Defenses, zu häufig produzierten gerade die Phantoms besagte Fehler.

 

Gemäß der bisherigen Tradition kam das Heimteam dann mit mehr Schwung aus der Kabine. Die Mischung aus Pass- und Laufspiel funktionierte nun wesentlich besser und sorgte auch für den Ausgleich. Zunächst ein langer Pass über 30 Meter von Guido Reuels auf Benjamin Karweina, die verbleibenden 12 Meter zum Ausgleich legte Davis Matz zurück. Nach dem erfolgreichen Extrapunkt von Tobias Kreuzer übernahmen die Phantoms für kurze Zeit das Kommando auf dem Feld.

 

Die stärkste Phase der Phantoms-Offense im Spiel fand jedoch nach zwei Ballverlusten in aussichtsreicher Feldposition auch wieder ein Ende und ermöglichte den Gästen mit deren einziger gelungenen Angriffsserie in der zweiten Halbzeit die erneute Führung. Einen sehenswerten Drive der Wildcats krönte Mario Nerad mit einem kurzen Lauf zweiten Wildcats-Touchdown (Extrapunkt Nebauer).

 

Im letzten Spielzug des dritten Spielviertels war der Endstand schon hergestellt, wenngleich die Phantoms kurz vor Ende nochmals eine große Chance hatten, zumindest den Ausgleich herzustellen.