Bis die Wiesbaden Phantoms ihrerseits ins Spiel gefunden hatten, lagen die vom starken Laufspiel um Gregor Protasiuk und Danny Washington angetriebenen Gastgeber bereits 21:0 in Front. Bis dahin gelangen den Phantoms weder in Offense noch in der Defense entscheidende Spielzüge. Nach dem dritten Touchdown der Longhorns kurz nach Beginn der zweiten Spielviertels schien der punktereiche Weckruf aber bei den Mannen um Head Coach Michael Treber angekommen zu sein. Fortan entwickelte sich das Spiel zu dem Spitzentreffen, welches man eigentlich von Anfang an erwartet hatte.

Noch vor der Pause verkürzten die Phantoms mit einem 40 Yard Pass von Frank Grimm auf Fabian Gerhardt auf 21:6, der Extrapunkt wurde allerdings geblockt. In einem nun offenen Schlagabtausch vergaben die Landeshauptstädter ihre nächste Chance auf weitere Punkte durch ein verschossenes Field Goal und gingen mit dem 14-Punkte-Rückstand in die Halbzeit.

Im dritten Abschnitt erarbeiteten sich die Phantoms zunächst leichte Feldvorteile und belohnten ihre Leistung mit dem zweiten Touchdown-Pass von Frank Grimm. Diesmal war Robin Bräuer aus 28 Yards der Abnehmer. Andreas Gebek verkürzte per 2-Point-Conversion auf 14:21, das Spiel schien kippen zu können.

Auf weiterhin hohem Niveau hielten nun aber wieder die Longhorns in den entscheidenden Situationen dagegen, erarbeiteten sich selbst zeitraubende Angriffsserien und krönten ihre an diesem Tag gegenüber den Phantoms insgesamt bessere und homogenere Leistung mit einem erfolgreichen langen Drive weit über das Feld, den Murat Basaran mit einem Lauf über 3 Yards in die Endzone der Phantoms beendete. Der Extrapunkt saß, die Entscheidung war mit dem 28:14 gefallen.

Letztlich wurde das Spitzenspiel der 2.Bundesliga Süd dann doch noch den hohen Erwartungen gerecht und fand mit den Weinheim Longhorns einen verdienten Sieger. Für die Phantoms geht es am übernächsten Wochenende mit dem Gastspiel bei den Hanau Hornets weiter. Dort gilt es, mit einem Sieg zunächst mal auf Tuchfühlung zum Tabellenführer Weinheim Longhorns zu bleiben