Die Krückaustädter hatten zu keiner Zeit eine Chance, die Entscheidung um die Meisterschaft auf das kommende Wochenende zu vertagen.

Die Gastgeben überzeugten mit einem überragenden Laufspiel, dass von Elmshorner Seite nicht kontrolliert werden konnte.

Die Gelbhelme hingegen konnten kaum auf ihr bisher erfolgreiches Laufspiel zurück greifen, da mit Sascha Schlegel  nur ein einziger gelernter Runningback zur Verfügung stand, der zudem während des Spiels mit einer Verletzung ausscheiden musste. Eine Diagnose steht noch aus.

Ein großes Kompliment erntete Tight End Marlon Mau, der auf die Position des Runningbacks wechselte und den ein oder anderen ersten Versuch erlief.

Die Freibeuter mussten schnell einen Rückstand von 0:2 in Kauf nehmen, da der Snap zum Punter über diesen hinweg in der eigenen Endzone landete.

Ein langer Lauf der Lübecker führte kurze Zeit später zum ersten Touchdown der Partie. Der PAT hierzu misslang genauso wie viele folgende.

Im zweiten Spielabschnitt erhöhten die Seals mit einem weiteren Lauf auf 14:0, ehe Pirates Quarterback Axel Roemersma seinen Receiver Björn Moescher über 38 Yards in die Endzone der Gastgeber schickte.

Den anschließenden Kickoff konnten die Lübecker nur bis zur Mittellinie tragen, jedoch hat ein Schiedsrichter den Spielzug zu früh abgepfiffen, was gemäß Regelwerk eine Wiederholung des Spielzuges zur Folge hat. Den erneuten Schuss von Christian Walther haben die Seals dann an alle Abwehrspieler vorbei über 80 Yards zum Touchdown getragen.

Noch vor der Halbzeit konnte Pirates Abwehrspieler Christian Otto nach Vorarbeit von Dennis Mayk einen fallengelassenen Ball des Lübecker Runningbacks an der eigenen 2 Yards Linie sichern.

Doch der folgende Spielzug brachte sofort wieder die Seals ins Spiel. Roemersma warf einen Pass genau in die Arme des bereitstehenden Lübecker Linebackers, der keine Mühe hatte, über 15 Yards in die Endzone zu laufen.

Nach einem weiteren Touchdown der Gastgeber nach der Pause und einer gelungenen Two-Point-Conversion konnte Roemersma einen 20 Yards Touchdownpass auf seinen Tight End Marcus Kück anbringen. Der Zusatzpunkt durch Walther brachte das 13:34 aus Sicht der Gäste.

Im Schlussviertel konnten die Piraten keine Kräfte mehr freisetzen, da während des Spieles neben Schlegel noch weitere Spieler verletzungsbedingt ausscheiden mussten.

Den Hausherren gelangen noch vier weitere Touchdowns, eine Two-Point-Conversion und drei PAT zum verdienten Sieg und damit zur Meisterschaft der Regionalliga Nord.

Pirates Head Coach Stefan Mau bilanzierte nach dem Spiel die gesamte Spielzeit und wies darauf hin, dass keiner erwartet hätte, dass die Fighting Pirates nach ihrem Aufstieg ganz oben mitspielen würden.  „Wir wollten die Liga halten und sind am Ende Vizemeister. Das ist für uns ein Grund zu feiern. Wir freuen uns auf das Rückspiel am kommenden Sonnabend und wollen den vielen Fans einen versöhnlichen Saisonabschluss bieten.“

Das letzte Spiel der Pirates findet am 8. September um 15:00 Uhr im Krückaustadion statt.