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Powerlines

Blue Devils mit viel Herz und etwas Glück

Vor 8.923 Zuschauern unterlagen die Braunschweig Lions verdient dem Erzrivalen aus Hamburg mit 3:7 (0:0, 3:7, 0:0, 0:0). Die Devils nutzten ihre einzige Chance auf Punkte im Spiel zum Touchdown, während die Lions aus insgesamt nur 5 Gelegenheiten lediglich einmal durch ein Fieldgoal von Marko Rothaar zu Punkten kamen.

Schon im ersten Quarter wurde schnell klar, das sich beide Offensivformationen außerordentlich schwer taten, gegen die Linien und Linebacker der Verteidigungen zu bestehen. Höhepunkt war zunächst ein vergebener Fieldgoalversuch von Steffen Dölger aus 47 Metern, der knapp rechts vorbeiging.

 

Hamburg Defense erkämpfte im zweiten Quarter die Scoring Position für die Devils, nachdem Toure Butler einen Punt von Steffen Dölger blocken konnte und das Angriffrecht für die Devils an der 2 Meter Linie der Lions sichern konnte. Jabari Johnson schaffte es in die Endzone zum einzigen Touchdown der Partie, Sven Linn verwandelte den Zusatzversuch. Im Gegenzug gelangten die Lions zwar in die Redzone der Devils, mussten sich aber mit einem Fieldgoal von Marko Rothaar aus 25 Metern zufrieden geben. Praktisch mit dem Halbzeitpfiff versuchte es Braunschweigs Steffen Dölger dann noch einmal mit einem Fieldgoal, diesmal aus 39 Metern und links vorbei.

 

Zu Beginn des dritten Viertels erhöhte die Lions Defense noch den Druck auf Hamburg und erzwang einen Punt von der 1 Meter Linie. Der Return von Kelvin Love brachte den Lions einen ersten Versuch an der 15 Meter Linie, doch die Hamburger Wand hielt, der ausgespielte vierte Versuch endete mit einem Fumble von Adrian Rainbow. Dann konnte zunächst Volker Schönball den bis dahin raumgreifensten Angriff der Devils mit einer Interception beenden. Doch Lee Johnson gelang das Kunststück auf der Gegenseite.

 

Im vierten Viertel wogte der Kampf weiter hin und her und fast schien es, als könnten die Löwen das Spiel doch noch für sich entscheiden, als Toure Butler mit seiner Interception in der eigenen Endzone für lange Gesichter in der Braunschweiger Offense sorgte. Hamburgs Angriff blieb weiterhin fest im Griff der Verteidigung, aber Braunschweig gelang es nicht, Hamburg den verdienten Sieg noch zu entreißen. Der letzte Passversuch vielleicht symptomatisch für das Angriffsspiel der Löwen, denn mit nur einer Hand gelang es Jon Horton nicht, den Ball unter Kontrolle zu bringen. Hamburg brauchte nur noch dreimal abzuknien.

 

In der Verteidigungsschlacht, die mit aller sportlichen Härte geführt wurde, dominierten die Abwehrreihen beider Teams mit ihren bärenstarken Linien die Angriffsreihen. Am Ende hatten die Lions zwar ein statistisches Übergewicht von 240 Metern erkämpftem Raumgewinn zu 110 Metern für die Devils, doch das Scoreboard widersprach der Statistik. Zwei mal scheiterten Fieldgoalversuche von Steffan Dölger aus 47 und 39 Metern. Das Backfield der Devils, Lee Johnson und Toure Butler hatten Kelvin Love und Jon Horton fest im Griff. Beide konnten je eine Touchdown Saving Interception für sich verbuchen.

 

In der anderen Samstagsbegegnung der GFL besiegten die Dresden Monarchs den amtierenden Deutschen Meister überraschend mit 34:29. Die Lions müssen am 25.6. wieder antreten, dann ist der amtierende deutsche Meister zu Gast im Stadion an der Hamburger Strasse.

 

Stimmen zum Spiel:

 

Robert Koster, Linebacker Hamburg Blue Devils: Das auf und ab im Umfeld der Devils sind wir ja schon gewohnt, doch so schlimm wie in diesem Jahr war es noch nie. Aber wir als Team wollen einfach nur guten Football spielen. Braunschweig hat - wie wir auch - eine Hammer Defense, wir hatten heute ein wenig mehr Glück. Als Lee (Johnson) die Interception gemacht hat, fingen wir an, an einen möglichen Sieg zu glauben.

 

Joe Roman, Headcoach Hamburg Blue Devils: Ich bin einfach nur froh, daß wir überhaupt heute hier spielen konnten, mein Dank geht an alle, die dies möglich gemacht haben. Wir haben heute gegen ein sehr starkes Team sehr glücklich gewonnen. Als ich nach Hamburg kam war ich zunächst skeptisch, aber schon nach dem ersten Training mit den Jungs war ich voller Zuversicht.

 

Ludger Uckermann, Center Braunschweig Lions: Ich glaube, einige bei uns im Team glauben, daß wir nur auf den Platz kommen brauchen und die anderen Teams allein schon vor unserem Logo und unseren Namen niederknien sollten. Aber das ist falsch. Wir haben heute gesehen, was ein Team mit Herz ausrichten kann.

 

Kent Anderson, Headcoach Braunschweig Lions: Hamburg hat verdient gewonnen und den Sieg mehr gewollt. Wir haben mit mehr Risiko gespielt, Fehler gemacht und unsere Chancen vergeben. Aufgrund fehlender Einstellung haben einige wichtige Spielzüge in der Offense nicht funktioniert, so der Fumble im vierten Versuch kurz vor der Endzone oder der One-hand Catchversuch von Jon kurz vor dem Spielende. Meine Aufgabe ist es, diese Einstellung zu ändern.

 

Scoring:

 

Q2 00:07 Johnson, 2 Meter Lauf, PAT Linn Q2 03:07 Rothaar, 25 Meter Fieldgoal

 

Lions Offense Leaders

 

Adrian Rainbow vervollständigte 16 von 32 Passversuchen für 131 Meter Raumgewinn und wurde 2 mal intercepted. Er erlief in 8 Versuchen 36 Meter.

Kelvin Love fing 10 Pässe für 77 Meter.

Kim Kuci erlief in 14 Versuchen 54 Meter Raumgewinn.

 

Lions Defense Leaders

 

Stefan Wesche (7 tackles), Andre Grohe, (5 tackles, 1 QB Sack)

 

Devils Offense Leaders

 

Doug Boughman vervollständigte 14 von 23 Passversuchen für 93 Meter Raumgewinn. Er wurde 2 mal gesackt und 1 mal intercepted.

Toni Meinhardt fing 5 Pässe für 37 Meter, Timo Zorn fing ebenfalls 5 Pässe für 33 Meter Raumgewinn

Jabari Johnson erlief mit 14 Versuchen 18 Meter Raumgewinn und den spielentscheidenden Touchdown

 

Devils Defense Leaders

 

Robert Koster (9 tackles), Toure Butler (7 tackles, 1 Interception), Lee Johnson (7 tackles, 1 Interception).

 

Lions-Bone-Check:

 

Anders Andersen (?)

Christoph Königsmann (?)

Sascha Lauterbach (Schlüsselbeinbruch)

Eric Yuma (Rückenprobleme)

Marcel Duft (Knieprobleme)

Silvio Duarte (Rückenprobleme)

Christoph Malewski (Fussprobleme)

Sven Hahnsch (Kreuzbandriss)