Zimmermann, der zuletzt unter Kiels Head Coach Kent Anderson in Braunschweig gespielt hatte, bekundete reges Interesse an einem Wechsel. Beide Seiten wurden sich schnell einig. Insbesondere sollte Zimmermann in Kiel eine berufliche Perspektive eröffnet werden.

Nach einigen Wochen des Versuchs, für den Spieler die berufliche Umorientierung nach Kiel zu organisieren, kündigte der Spieler nun die Zusammenarbeit auf. „Dennis Zimmermann hat uns erklärt, dass er aus persönlichen Gründen derzeit nicht aus Berlin wegziehen möchte“, so Canes Head Coach Kent Anderson. „Die ihm gebotenen beruflichen Möglichkeiten hat er leider leichtsinnig verspielt. Das ist schade, zumal er in unseren Planungen eine wichtige Rolle gespielt hätte.“

Die Trennung ermöglicht hat nicht zuletzt ein technischer Fehler auf Seiten der Canes. „Unabhängig von allen weiteren getroffen Vereinbarungen haben wir es versäumt, den Spieler durch die Unterschrift auf dem Spielerpass rechtzeitig an uns zu binden, den Schuh müssen wir uns anziehen. Dieses Hintertürchen hat Dennis nun genutzt“, so Canes Sportdirektor Jan Weber. „Der Spieler hat sich offensichtlich parallel bei den Braunschweig Lions wieder ins Gespräch gebracht. Laut eigener Aussage hat Dennis Zimmermann dort jetzt unterschrieben, da ihm die Lions regelmäßige Spielzeit, im Wechsel mit einem US-Import zugesagt haben. Diese Perspektive konnten wir ihm nicht bieten. Bedauerlich ist letztendlich, dass wir uns für Dennis bezüglich seiner beruflichen Perspektive ziemlich ins Zeug gelegt und auf die Zusage des Spielers verlassen haben. So etwas merkt man sich natürlich.“

Bei aller Enttäuschung blickt Kiels Head Coach Kent Anderson schon in die Zukunft: „Wir werden diese Lücke zu schließen wissen. Als Aufsteiger brauchen wir hier in Kiel Spieler, die sich voll mit dem Team und Verein identifizieren. Wir wünschen Dennis trotzdem alles Gute und freuen uns darauf, ihn hier in Kiel mit den Lions begrüßen zu dürfen.“

Foto: Braunschweig Lions