Im Eröffnungsdrive der Gastgeber marschierten diese bis zur gegnerischen 28 Meter Linie, an der die Ballübergabe ebenfalls mit einer Interception beendet wurde. Die Verteidigung der Widder war nun wieder gefragt und zeigte mit einem Quarterback Sack, dass mit ihnen in diesem Spiel zu rechnen ist. Die nächste Angriffswelle der Franken verlief Erfolglos und so wurde der Ball mittels Punt an die Skorpione abgegeben.
Nachdem die Defense der Nürnberger den Run der Gäste gut unter Kontrolle hat, war es ein Sehenswerter Trickspielzug von der Mittellinie der die Schwaben mit 6:0 in Führung brachte. PAT verwandelt zum 0:7
Nun war es der Nürnberger Spielmacher Horst Lehner der seinen Angriff über das gesamte Feld dirigierte. Die Seiten wurden zum 2.Viertel gewechselt und ein ausgespielter vierter Versuch an der 13 Meterlinie der Stuttgarter gelang nicht und man musste sich vom Angriffsrecht trennen. Trotz eines weiteren Quarterback Sack durch die Abwehr der Rams, bewegten sich die Schwaben in Richtung Nürnberger Spielhälfte und punkteten bereits zum zweiten Mal an diesem Tag zum 0:14.
Aber man spürte dass die Rams aus dem vergangenen Testspiel gegen die Dresden Monarchs gelernt hatten und mit einem langen Drive war es dann RB Jerome Morris der das Ei in die gegnerische Endzone trug. Der Extrapunkt wurde nicht verwandelt - die Partie stand somit 6:14.
Ab jetzt kamen die Erstligisten wesentlich besser ins Spiel und einige individuelle Fehler der Rams brachte das Team um Cheftrainer Martin Hanselmann noch vor der Halbzeit, trotz eines erfolgreichen Field Goals durch Kicker Kai-Philipp Stief in einen 9:35 Rückstand.
Nach dem zweiten Seitenwechsel kamen die Gastgeber gut ins Spiel zurück. Das dritte Quarter verlief ohne Punkte und beide Mannschaften zeigten guten Football für die begeisterten Fans auf der vollen Zuschauertribüne.
Erst im vierten Quarter fanden beide Angriffsformationen wieder die richtigen Mittel und brachten Punkte auf die Anzeigentafel. Zuerst war es ein Quarterback Keeper der Gäste welche zum 9:41 erhöhten und bei den Rams war es der junge Running Back Johannes Fleischmann, der einen seiner kraftvollen Läufe zum 15:41 verwandeln konnte. Der Entstand wurde per PAT zum 16:41 hergestellt.
Kurz vor Ende des Spiels verletzte sich dann zum Bedauern der Rams Mike Winbush bei einem seiner schnellen Returnläufe. Über das gesamte Spiel zählte er zu den auffallenden Akteuren auf Seiten der Nürnberger. Winbush hat einen Wadenbeinbruch erlitten und wird für mindestens sechs Wochen ausfallen, so die derzeitige Prognose aus dem Nürnberger Krankenhaus, an dieser Stelle „gute Besserung“.
Insgesamt zeigte sich Cheftrainer Martin Hanselmann zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft:
“Wir haben heute gezeigt dass wir seit dem letzten Spiel in Dresden viel gelernt haben und uns heute besser präsentieren als noch vor einer Woche. Vielleicht wäre noch mehr für uns drin gewesen, aber ich wollte meinen Jungs die nötige Spielpraxis geben und so konnte ich alle Akteure zum Einsatz bringen. Zumindest konnten wir unseren Fans attraktiven Football auf beiden Seiten des Balles zeigen und hoffen das gelernte nun in den Ligaspielen umzusetzen. Natürlich sind die Scorpions ein sehr gutes Footballteam in der ersten Liga und man hat den Unterschied gesehen, aber wir konnten in vielen Situationen sehr gut mithalten und das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Auch die anderen Mitstreiter aus der GFL2 Division-Süd haben ihre Testspiele gegen Teams aus der 1.Liga deutlich verloren, trotzdem haben wir nur noch 2 Wochen bis zum Kick Off in die Saison 2012 und hier wollen wir dann wesentlich mehr erreichen“.