Ritter wollen Phantome jagen

Besonders gut wappnen müssen sich die fränkischen Ritter, wenn sie jetzt ihre Schwerter mit den hessischen „Phantomen“ kreuzen wollen. Die Franken Knights treten im Spitzenspiel der zweiten American-Football-Bundesliga gegen die Wiesbaden Phantoms an. Kick-Off, also Anstoß, ist am Samstag, 14. Juni, um 16 Uhr im „Camp Lindsey“, im Wiesbadener Europaviertel, ein ehemaliges Kasernengelände am Rand der Innenstadt.

Die Hessen, die in dieser Saison bisher alle ihre Begegnungen gewannen, fühlen sich gerüstet für die Partie gegen Rothenburg. In guter Form präsentierten sich die beiden Phantoms-Spielmacher Frank Grimm und Guido Reuels, die mit je zwei Touchdown-Pässen den Grundstein für den Sieg über die Stuttgart Silver Arrows am letzten Wochenende legten. Die Mannschaft von Cheftrainer (Head-Coach) Michael Treber steigerte sich von Spiel zu Spiel und zeigte auch gegen vermeintlich schwache Gegner eine konzentrierte Leistung.

 

Treber zieht die „wieder erstarkten Franken“ mit ins Kalkül im Rennen um die Zweitliga-Meisterschaft. Die wird sich vermutlich, so lässt es zumindest die momentane Tabellenposition ahnen, zwischen drei Mannschaften entscheiden. Plattling und Wiesbaden liegen an der Tabellenspitze, doch auch die Knights können noch ein gewichtiges Wörtchen mitreden. Zwar beträgt derzeit der Abstand auf den Tabellenführer drei Punkte, jedoch hat Rothenburg ein Spiel weniger absolviert.

 

Das Team von Head-Coach Martin Habelt steht bereit, „um den Gespenstern selbst einen Schrecken einzujagen“. Kapitän Salimir Mehanovic, der sich gegen die Saarland Hurricanes leicht verletzte, ist wieder fit und wird als Verteidiger gegen das starke Wiesbadener Laufspiel dringend gebraucht. Auch der aus dem Kosovo zurück gekehrte Dominik Rückert kommt zum Einsatz und wird mit BAstina Schober und Markus Schwarz das „Ritter-Bollwerk“ der Verteidigung (Defense) bilden. Ein dickes Fragenzeichen steht allerdings über dem Einsatz von Jason Simmons – ihn erwischte es gegen die Hurricanes bei einem Return – und Oliver Rohn, der schon länger außer Gefecht gesetzt ist.

 

Cheftrainer Habelt steht am Samstag ein Kader von über 40 Mann zur Verfügung. „Wiesbaden ist ein anderes Kaliber wie die Saarland Hurricanes“, meint der Cheftrainer vor dem Spiel. „Sie verfügen über eine starke Defense und sind in meinen Augen Titelaspirant Nummer eins. Wir hoffen, dass wir ohne Verletzungen aus dem Spiel gehen und zwei Punkte mit nach Rothenburg nehmen können.“