Schlechtes Wetter und ein knapper Sieg

Was war los mit den Footballspielern aus dem Ruhrpott? Das werden sich wohl einige der Zuschauer gefragt haben, die sich das Spiel der Duisburg Dockers gegen die Niederrhein Grizzlies am 25.06.05 angesehen haben.

So haben die Duisburger, die das Hinspiel noch mit einem eindeutigen Ergebnis von 35:0 gewonnen haben, das jetzige Rückspiel mit gerade mal 6:0 gewonnen.

Man könnte sich nun über etwaige Gründe den Kopf zerbrechen, doch das würde das Ergebnis auch nicht mehr ändern.

Schon das Wetter ließ einen an schlechte Prognosen denken, die Sonne ließ sich so gut wie gar nicht sehen und es regnete wie aus Eimern, was sich allerdings nach einiger Zeit legte. Auch gab es diesmal keinen Stadionsprecher, der das Spiel kommentieren konnte und so vielleicht für ein wenig bessere Laune sorgen konnte, als es sie nun gab. So war nur Musik für die Cheerleader der Dockers vorhanden und es gab wenig Bezug auf das eigentliche Ereignis, was an diesem Tag stattgefunden hat.

 

1. Quarter

Das Spiel beginnt mit einem relativ schlechten Kick.

Die Grizzlies starten an der eigenen 35yard Linie und nach dem sechsten Spielzug und nach einem aufgenommenen Fumble ist die Duisburg Offense am Start. Man merkt schnell, dass sich die Defense der Niederrhein Grizzlies im Vergleich zum Hinspiel stark verbessert hat. Läufe werden schnell gestoppt, Pässe werden abgeschlagen und die O-Line hat oftmals Probleme die D-Liner der Grizzlies zu halten, was einige QB- Sacks zur Folge hat.

Das gesamte Quarter läuft ziemlich langsam und unspektakulär ab. Wer sich einige Spiele der Dockers angesehen hat, weiß sofort, dass sie nicht so sind, wie sonst. Die Defense hat Probleme die Runningbacks der Niederrheiner zu stoppen, obwohl sie doch beispielsweise die einzige Defense ist, die gegen den Tabellenersten, den Düsseldorf Bulldozern keine Punkte rein gelassen hat.

Zum Ende des ersten Quarter steht es 0:0.

 

2. Quarter

Im zweiten Quarter dann allerdings eine steigende Tendenz zu erkennen. Obwohl die Defense auf Sparflamme fährt, halten sie die Grizzlies.

Einziges Highlight in der Offense ist ein 32yd Pass geworfen von #3 Michael Schnitker auf #15 Serdal Söylemez.

 

3. Quarter

Im Vergleich zu den beiden anderen Quartern, erkennt man hier nun eine bessere Struktur und ein Spiel, in dem nun konzentriertere Spieler spielen. Auch die Läufe und Pässe werden besser und bringen mehr Raumgewinn.

Das dritte Quarter bleibt allerdings weiterhin relativ ruhig und auch leider ohne Punkte. Die Dockers Offense versucht weiterhin vieles um die erforderlichen Yards für einen Touchdown zu überbrücken. 2 Pässe auf # 80 Christan Fern für ca. 55 yards sind die einzigen sehr guten Aktionen im 3. Quarter und halten die Offense im entscheidenden Augenblick auf dem Feld, was letztendlich im Folgequarter zur Entscheidung führt!

 

4. Quarter

Hier nun der lang erwartete Touchdown. Mit einem geschickten Fake trägt der #3 Michael Schnitker den Ball über 4 yards unberührt zum 6:0. Der PAT ist incomplete und so bleibt es bei dem Ergebnis von 6:0!

Im vierten und somit letzten Quarter wird noch ein Spieler der Grizzlies aufgrund unsportlichen Verhaltens vom Platz verwiesen.

Schlusspfiff und es bleibt weiter bei dem Ergebnis von 6:0.

 

HC Markus Maier fehlen nach dem Spiel die Worte: „Diese Leistung kann man nicht kommentieren. Wir müssen jetzt 2 Wochen sehr sehr hart trainieren, um von den Bullies nicht völlig überrollt zu werden. Am Ende jedoch ist ein Sieg ein Sieg. Mund abwischen und weiter!“

 

Glückwunsch an die Dockers und viel Glück für das nächste Spiel gegen die Düsseldorf Bulldozer.