Einzig die Wiesbadener Defensive zeigte sich in guter Form, konnte aber nicht verhindern, dass die Gastgeber beim "Hessen Schoppe" einen ungefährdeten Sieg einfahren konnten. "Wir kamen zu keinem Zeitpunkt mit unserer Offense ins Spiel. Unsere Verteidigung hat uns lange Zeit im Spiel gehalten, aber wir konnten den Ball einfach nicht bewegen!" Offense Coordintaor Patrick Griesheimer zeigte sich weniger verärgert, als vielmehr unendlich enttäuscht, dass seinen Mannen auf dem Feld einfach nichts gelingen wollte. Weder per Lauf-, noch per Passspiel wollte es gelingen, auch nur in die Nähe eigener Punkte zu kommen. "Wir wirkten das ganze Spiel über komplett verkrampft, ein erlösendes Big Play fehlte. Frankfurt hat uns einfach gut verteidigt", lautete seine Bilanz nach dem Spiel.
Ein ernüchterndes Ergebnis für ambitionierte Phantoms, die nun am Samstag in Ravensburg Wiedergutmachung anstreben. Die Razorbacks haben bisher zwei Spiele gegen die Nürnberg Rams bestritten. Beide Male unterlagen sie knapp. Dem 19:22 zum Saisonauftakt folgte am vergangenen Wochenende eine 36:42 Niederlage. Trotz der beiden Niederlagen stellen die Oberschwaben eine offensivfreudige, harte Nuss für die angeschlagenen Phantoms dar. Andrecus Lindley heißt das Arbeitstier der Ravensburger Offense. In den beiden Spielen gegen die Rams erlief der Ballträger einen durchschnittlichen Raumgewinn von 8,5 Yards pro Spielzug und erzielte fünf Touchdowns.
Mit der eigenen Offense dagegenhalten, das Schicksal nicht allein in die Hände der Defense legen. Das Credo der Phantoms für das Gastspiel am Sonntag um 15:00 Uhr auf dem Sportgelände des TSB Ravensburg. Und zeigen, dass man den Schock aus der Vorwoche heilsam verdaut hat und sich wieder zu steigern vermag.
Unterdessen hat der über den Winter zur Mannschaft gestoßene Passempfänger Andre Washington nach der Niederlage in Frankfurt wegen Differenzen mit dem Trainerstab über seine Rolle im Team seinen Dienst bei den Phantoms quittiert und möchte sich einem der beiden Frankfurter Teams anschließen.