Die Mercenaries (Söldner) tragen inzwischen ihren Namen zu recht. Denn in den letzten Jahren wurde um Nationalmannschafts QB Joachim Ulrich ein wahrer Schwarm von deutschen Top-Pass-Empfängern versammelt. Und auch die starke Verteidigung steht im Durchschnitt pro Spiel noch vor den Scorpions. Ein schwerer Gang also. Vor allem die Stuttgarter Verteidigung muss ein Mittel finden, dem zu erwartenden Pass-Gewitter zu entgehen. Die Überlegung von Defense-Coach Andreas Wengertsmann zielt demnach darauf, es gar nicht so weit kommen zu lassen: Wir müssen Ulrich unter Druck setzen, so sein Vorhaben. Dies passt ohnehin in sein bislang so erfolgreiches Konzept einer aggressiven Verteidigung. Der Angriff wird wohl über die Basis, dem Laufspiel, den Ansatz zum Erfolg suchen. Denn neben Patrick Geiger werden wieder Chris Jackson, Tony Avella und Co. die Offense schon hier variabler gestalten. Dabei sollen wieder gelegentliche Pässe dafür sorgen, dass die gegnerische Verteidigung nicht zu sehr aufrückt.
Ob die Theorie in die Praxis umgesetzt werden kann, wird sich ab 16 Uhr im Georg-Gaßmann-Stadion in Marburg zeigen. Das Spiel selbst wird eingebettet in die im Stadion eingerichtete WM-Arena bei der im Anschluss das Brasilien-Spiel zu sehen sein wird.