Um sicher in die Finalrunde einzuziehen, müssen die Dresdner Footballer aus den verbleibenden drei Spielen noch einen Sieg holen. Wie schwer das wird, zeigt ein Blick auf Spielplan und Tabelle. Zweimal muss man noch gegen den Zweiten ran, einmal gegen den Tabellenführer. Am kommenden Sonntag (Kick-Off 15.00 Uhr, Südstadion Köln) steht nun zunächst die letzte Auswärtspartie der regulären Saison bei den Cologne Falcons an.
Trotz oder vielleicht auch gerade wegen der nicht einfachen Situation ist die Moral in der Truppe nach wie vor hoch. Dies ist natürlich auch die Zeit für die Männer in der zweiten Reihe, wie die beiden 19-jährigen Sebastian Kresch und Jens Schletter, sich zu empfehlen. Und dank unserer überragenden Hinrunde haben wir noch alle Chancen auf die Play-Offs resümiert Defense-Coordinator Thomas Stantke. Auch wenn wir angesichts unseres prall gefüllten Lazaretts immer wieder grübeln müssen, wen wir nun aufs Feld schicken können, ist doch wenigstens ein kleiner Hoffnungsschimmer am Verletzten-Horizont zu entdecken. Nationalmannschafts-Receiver Dominic Hanselmann hat seine Fußverletzung auskuriert und auch bei Defense-Recke Henryk Wecker besteht Hoffnung, dass er nach seiner Schulterverletzung am Sonntag auflaufen kann. Hier werden wir gemeinsam mit dem Mannschaftsarzt kurz vor dem Kick-Off eine Entscheidung treffen.
Dennoch müssen die Monarchs nach wie vor auf sieben Stammspieler verzichten. Rico Holle (Kreuzband angerissen), Marcus Donner (Innenband-Anriss), Ryan Boswell (Kreuzbandriss), Thomas Wright (Muskelfaserriss) Bernd Schwaten (Bruch der 11. Rippe), Markus Brunner (Schulter ausgekugelt) und der Langzeitverletzte Alexander Haritonenko (Kreuzband) stehen dem Trainerstab derzeit nicht zur Verfügung.
Gegner Cologne Falcons lebt bei seinem Offensiv-Spiel vor allem von zwei starken Amerikanern. Wenn wir es schaffen, Runnigback Luon Spearman übrigens derzeit Top-Scorer der Liga und Receiver Tony Morre in den Griff zu bekommen, dann haben wir auch eine Siegchance so Stantke. Dass man Köln trotz ihres zweiten Tabellenplatzes schlagen kann, haben zuletzt die Berlin Adler eindrucksvoll bewiesen. Schließlich fahren wir nicht durch die halbe Republik, um brav zwei Punkte abzuliefern.
Angesichts des weiten Weges werden die Monarchs bereits am Samstagmittag zur längsten Auswärtsfahrt des Jahres in Richtung Rhein aufbrechen. Übernachtet wird dann im Mercure Hotel Düsseldorf, bevor es nach ausgiebigem Frühstück am Sonntag gegen 11 Uhr ins Stadion geht.