Zwar fährt man mit Respekt zu den Lions, doch in Ehrfurcht erstarren wollen die Scorpions nicht. Das Team befindet sich in guter Verfassung, also tritt keine Rumpftruppe an.
Die Stuttgarter können dabei auf eine der besten Verteidigungen der GFL bauen, gegen die sich sogar GFL-Südmeister Marburg schwer getan hat. Die einzige Mannschaft übrigens, die gegen die Lions in der Punkterunde gewinnen konnte. Die lauforientierte Offense hingegen bereitet vielen Gegnern Schwierigkeiten, denn nicht diese Tatsache an sich macht es schwer, sondern die Vielzahl der unterschiedlichen Ballträger. Das dabei immer wieder gerne überraschende Pässe eingestreut werden, soll auch am Samstag mit zum Erfolg führen. Das alles ist Lions-Headcoach Kent Anderson sicher nicht entgangen und wird seine Mannschaft darauf einstellen. Doch auch die Scorpions sind heiß auf das Spiel. Irgendwann geht auch unser schwarze Serie in Braunschweig zuende, warum nicht diesmal so der Tenor der Mannschaft.
QB Patrick Fajfr, dessen Spielernummer 33 am vergangenen Sonntag offiziell retired wurde, kann zu seinem eigenen Bedauern nicht mehr aktiv dabei sein. Doch lässt er es sich nicht nehmen, mit nach Braunschweig zu fahren, um am Seitenrand mitzufiebern und die Mannschaft zu unterstützen. Schade, dass ich in meiner letzten Saison nicht bis zum Ende auf dem Feld dabei sein kann. Es ist hart, nicht selbst eingreifen zu können. So Fajfr, der über 10 Jahre als Quarterback den Angriff anführte.
Erstmals begleitet auch ein Fanbus die Scorpions in den Norden. Für kurzentschlossene Fans sei gesagt, dass aktuell noch einige Plätze verfügbar sind.