Nach der blamablen Vorstellung bei der 13 zu 28 Auswärtsniederlage in Kiel vor fünf Wochen hatte man sich auf Seiten der Seals viel für dieses Spiel vorgenommen und man wollte vor allem auch die gute Leistung aus dem 45 zu 0 gegen die Hamburg Heat bestätigen.
So legte die Lübecker Offense dann auch rasant los. Im dritten Play des Spiels marschierte Quarterback Johannes Mannsee über 3 Yards selbst in die Kieler Endzone, ehe Runningback Thore Prüße im ersten Play des zweiten Drives durch einen Lauf über 65 Yards direkt zur 13 zu 0 Führung für die Seals erhöhte.
Danach entwickelte sich die erste Hälfte mehr zu einer Abwehrschlacht, wobei die Seals Defense bis zur Pause drei Turnover durch Intercetions erzwingen konnte und somit den Kieler Angriff immer wieder frühzeitig stoppte. Auch ein Field Goal Versuch der Canes, kurz vor der Halbzeit, konnte von der Defense geblockt werden und sicherte die 13 zu 0 Pausenführung.
In der zweiten Hälfte fing die Seals Defense dann aber auf Grund von Ausfällen ein wenig an zu schwächeln und das Spiel entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch beider Angriffsreihen. Nach dem Kieler Anschluss zum 13 zu 6 benötigte die Seals Offense erneut nur drei Plays, bevor Quarterback Johannes Mannsee zum zweiten Mal an diesem Tag in die Endzone eintauchte und den alten Punkteabstand wieder herstellte. Runningback Thore Prüße tat es ihm nach, sprintete im folgenden Spielverlauf aus 19 Yards in die Kieler Endzone, und erhöhte auf 25 zu 6 für sein Team.
Auch auf den erneuten Anschluss der Kieler hatte der stark aufspielende Runningback Thore Prüße die passende Antwort parat und marschierte diesmal über 30 Yards zu seinem dritten Touchdown in diesem Spiel. Leider hatten die Lübecker Kicker an diesem Tag kein Glück und so konnte nur einer von fünf Zusatzkicks verwandelt werden. Mit der 31 zu 12 Führung im Rücken war es nun möglich ein wenig auf Zeit zu spielen, da man auf Grund der Ausfälle in der Defense schon Spieler doppelt im Einsatz hatte. Die beiden folgenden Scores der Canes brachten die Goldhelme wegen der wenigen Restspielzeit nicht mehr in Bedrängnis und der Jubel über die Wiedergutmachung des Hinspiels war nach Abpfiff groß.
Nun heißt es sich auf das Spiel in Flensburg am nächsten Samstag vorzubereiten, um danach möglichst mit einer positiven Bilanz in die Sommerpause zu gehen. Dabei gilt es jetzt allerdings die weiteren Ausfälle zu kompensieren, denn speziell bei Linebacker Janik Fürböter sieht es den ersten Erkenntnissen zufolge nach einer Verletzung aus, die das Saisonende bedeutet.