Das Spiel war von Anfang an ein Kampf um jeden einzelnen Yard und beide Teams versuchten es mit den verschiedensten Taktiken, den Ball nach vorne zu treiben. Hierbei war es aber in der 1 Hälfte nur den Hamburgern vergönnt, auch Punkte auf das Scoreboard zu bringen. Ein kurzer Slant Pass und der Swans Receiver trug den Ball über das halbe Feld in die Lübecker Endzone. Wie schon mehrfach in dieser Saison, konnte der PAT aber durch die Defense verhindert werden. Mit dem Stand von 0 zu 6 aus Lübecker Sicht ging es dann auch in die Halbzeit. Zwar gelangen immer wieder größere Raumgewinne durch die Runningbacks Ole Morten-Westphal und Mathias Hartwig, allerdings wurde der Ball alleine in der ersten Hälfte 2 mal durch einen Fumble verloren und auch im 2 Durchlauf ging der Ball doppelt verloren.
Nach der Pause waren es aber erstmal wieder die beiden Lübecker Ballträger, die für Ordentlich Raumgewinn sorgten, dass schlussendlich Ole Morten-Westphal aus 5 Yards zur kurzzeitigen Seals Führung in die Endzone laufen konnte (PAT Philip Manzow). Es schien kurz so, als hätte man jetzt alle Trümpfe in den Händen, denn der folgende Swans Angriff wurde schnell gestoppt und man konnte sogar den Punt blocken, doch an dieser Stell passierte einer der Ballverluste, so dass man erneut in aussichtsreicher Position leer ausging. Im Gegenzug spielt Hamburg jetzt fast nur noch Option, womit die Seals Defense anfangs nicht so recht klar kam und zu Beginn des 4 Quarters das 12 zu 7 hinnehmen musste (PAT geblockt). Zu allem Überfluss, folgt dann fast direkt auf diesen Rückstand, der in dieser Saison einzige schlechte Spielzug in den Specialteams und der Hamburger Puntreturner konnte den Ball zur 19 zu 7 Führung in die Seals Endzone zurück tragen. Mit etwas mehr als 3 Minuten Restspielzeit versuchte der Seals Angriff nun noch mal alles und konnte auch knapp 90 Sekunden vor dem Ende, durch einen 18y Lauf von QB Florian Knüppel noch einmal zum 14 zu 19 aufschließen. Der folgende Onsidekick konnte danach aber nicht recovered werden, so dass die Swans nur noch die Uhr auslaufen lassen mussten.
Durch die Niederlage ist damit die Seals Saison 2016 beendet und man bleibt mit dem nicht erreichen der Playoffs ein wenig hinter den selbst gesteckten Zielen zurück. Am Ende ein wenig unglücklich, da man bei einer Austragung der beiden nun gestrichenen Spiele (Seals gegen Flensburg und Göttingen gegen Swans), immer noch eine Chance auf den 2 Platz gehabt hätte, aber damit muss man sich nun Abfinden. Der gesamte Saisonverlauf und die im Vergleich zu den letzten Jahren stark gestiegene Trainingsbeteiligung lassen aber alle Beteiligten jetzt schon positiv in die neue Saison blicken und man hat auch noch reichlich Zeit für weitere Verbesserungen.