Showdown in der Nordgruppe

Zum Abschluss der Vorrunde in der GFL-Juniors kommt es am Sonntag um 15 Uhr im Stade Napoleon zu einem richtigen Endspiel. Die Adler-Jugend trifft auf die Juniors der Berlin Rebels ...

Die Konstellation ist klar: Der Gewinner ist Gruppensieger und hat Heimrecht im Playoffviertelfinale gegen die Cologne Falcons. Der Verlierer fährt zum Tabellenersten der Gruppe Süd. Diese Tour, die wieder einmal nach Schwäbisch Hall zu den Unicorns führen würde, möchte sich das Team von Head Coach Johnny Schmuck gern ersparen. Zwar konnte man dort beim letzten Aufeinandertreffen vor zwei Jahren in überzeugender Art und Weise gewinnen - trotzdem sind lange Anreisen nicht sehr angenehm und der Ausgang von KO-Spielen, die bekanntlich ihre eigenen Gesetze haben, ist selbst bei scheinbar lösbaren Aufgaben nicht vorhersehbar. Mit ein Grund, warum die Adler-Jugend am Sonntag den achten Sieg in dieser Saison einfahren will.
Es wird mit Sicherheit das bisher schwerste Spiel der Saison, denn auch die Berlin Rebels werden aus den schon genannten Gründen alles dafür tun, den Kontrahenten noch im letzten Moment von der Tabellenspitze zu verdrängen. Bereits das Hinspiel ging nach einer wahren Regenschlacht mit einem denkbar knappen Ergebnis aus: Am Mittag des 25. Mai verließen die in weiß spielenden Adler das Stadion Wilmersdorf mit einem 3:0 Sieg gegen den damaligen Tabellenführer. Der Dauerregen machte ein Passspiel unmöglich und am Boden schenkten sich beide Teams nichts. Dank eines disziplinierten Auftretens und einer hochkonzentrierten Defensivarbeit der Adler-Jugend blieb das Fieldgoal von Marlek Breitenbach der einzige Score an diesem Tag.


Auch danach ließ der neue Tabellenführer nichts mehr anbrennen und fuhr noch Siege gegen die Monarchs und Hurricanes und bei den Thunderbirds ein. Die Charlottenburger ihrerseits haben nur das oben angesprochene Heimspiel verloren und standen in den verbleibenden Spielen den Schwarz-Gelben, das Scoring betreffend, in nichts nach. Welche Auswirkungen das witterungsbedingt abgesagte Spiel der Rebels gegen die Thunderbirds auf die Tabelle haben wird, ist gegenwärtig noch nicht klar. Dem Heimteam würde in dem die Vorrunde abschließenden Spiel auch ein Unentschieden reichen, aber auf diesen Ausgang spekuliert im Vorfeld natürlich niemand. Deshalb muss ein Sieg für beide Teams her, um auf der sicheren Seite zu sein. Das sieht auch Head Coach Johnny Schmuck so: „Ich glaube, dass meine Mannschaft für den Sonntag keinen extra Ansporn braucht. Jeder weiß, worum es geht und ich bin mir sicher, dass sich jeder – und ich meine damit wirklich: jeder – in diesem Spiel zerreißen wird.“