Gelang es den Bandits in der Vorrunde einen fast fehlerfrei Football zu spielen und sogar einen Zweitligisten zu schlagen, so war mit Anpfiff zum ersten Punktspiel Schluss damit. Fehler um Fehler und eine konzentriert spielende Pikes Defense warfen die Angriffsbemühungen der Mannheimer ein ums andere mal zurück. Mit insgesamt 8 Turnovers (davon zwei Interceptions und sechs Fumbles) auf Seiten der Mannheimer machten die Bandits den Pikes das Gewinnen leicht. Am Ende war das Ergebnis keine Überraschung für Footballkenner.
Gleich im ersten Drive, nachdem die Bandits Defense die Angriffsbemühungen der Pikes ein Ende gesetzt hatten, erfolgte der erste von fünf Fumbles. Dieser rote Faden zog sich dann durch das ganze Spiel der Mannheimer Offense. Gelang es den Bandits Raumgewinn zu erzielen, so folgten auch gleich fast immer einer der vielen Fehler. Den Rest erledigte dann die gut eingestellte gegnerische Defense. Auf Seiten der Verteidigung der Bandits zeigte man immer wieder warum Mannheim am Ende der letzten Saison 2006 die zweitbeste Defense vorweisen konnte. Ein ums andere Mal konnte die fehlerfrei und konzentriert spielende Offense der Pikes gestoppt werden. Die einzigen zwei Punkte (Safety) der Mannheimer wurden dann auch prompt durch die Defense in Person von LB Paul Rosarius erzielt. Trotz aller Bemühungen der Bandits gelang es dem gut eingestellten Angriff der lauterer Hechte 20 Punkte aufs Scoreboard zu bringen, ehe die Mannheimer ebenfalls mit einem missglückten Snap (nach dem zuvor zwei Offside Fouls erfolgten) der Pikes Defense zwei Punkte zu schenkten.
Alles in allem haben die Pikes den Sieg verdient, auch wenn wir es ihnen sehr leicht gemacht haben. Die Pikes sind ein gutes Football Team, das man nicht noch mit Gastgeschenken unterstützen darf. Unsere Gegner haben gezeigt das solche Fehler wie wir sie uns geleistet haben im Football sofort bestraft werden. Wir müssen jetzt zeigen das wir in der Lage sind unsere Fehler bis zum nächsten Spiel gegen die Wilddogs am Wochenende abzustellen. So Thomas Zupon, Headcoach der Bandits, nach dem Spiel. Die Niederlage wollte der Trainer nicht auf das Verletzungspech der Mannheimer schieben. Mit insgesamt zwei Langzeitverletzten und zwei weiteren, wahrscheinlich langfristigen Ausfällen während des Spiels, alle auf Seiten der Defense, mussten einige Veränderungen in der gesamten Mannschaft vorgenommen werden. Wenn wir am Ende der Saison oben stehen wollen müssen wir in der Lage sein solche Rückschläge weck zu stecken. Natürlich fehlen uns Benjamin Schmitt und Sven Hammer, aber wir haben talentierte, motivierte Spieler in unseren Reihen die jetzt halt eben früher zum Einsatz kommen als geplant. Wir spielen immerhin in der dritthöchsten Klasse in Deutschland, da muss der entsprechende Kader vorhanden sein, ansonsten hat man hier nichts verloren.
Positiv zu erwähnen war das gute Zusammenspiel der neuen Spieler auf Seiten der Verteidigung der Bandits. FS Ronny Sprengel, LB Patrick Bauer u. A. fügten sich nahtlos in die Verteidigungsmaschinerie ein und legten eine überzeugende Leistung vor.
Nun heißt es für die Bandits: Fehleranalyse und Eliminierung. In dieser Woche bereitet man sich konzentriert und intensiv auf das nächste Spiel vor. Aus der Niederlage muss gelernt werden, aber die MTG Rhein-Neckar-Bandits lassen die Köpfe nicht hängen und gehen mit kämpferischer Stimmung in die nächste Runde. Schon am nächsten Samstagnachmittag, den 21.04, empfängt man den Aufsteiger Pforzheim Wilddogs im heimischen MTG-Stadion, und hauptsächlich die mannheimer Offense brennt nun darauf zu zeigen, was wirklich in ihr steckt. Das letzte Mal, spielte man gegen die Wilddogs, die am letzten Samstag nur Knapp 7:9 gegen Karlsruhe verloren, in der Oberliga in der Meistersaison 2004, als die Bandits zweimal klar die Oberhand behalten konnten. 46:12 hieß es dabei in Pforzheim und im Heimspiel, welche damals noch in Hockenheim ausgetragen wurde, siegte man 44:18.
Man darf gespannt sein wie die Bandits den Rückschlag verdaut haben, von dem Ausgang der Partie hängt einiges für die Mannheimer ab, denn nur mit einem Sieg kann man weiter an dem Saisonziel, sich in der oberen Hälfte der Tabelle fest zu setzen, arbeiten. Für Spieler und Trainercrew ist die Begegnung aber auch eine willkommene Chance sich die herbe Niederlage vom Samstag, den 14 von der Seele zu spielen. (tz,tw,hm)