Silver Arrows siegen beim American Day mit 25:0

Vor fast 400 Zuschauern wurden die Stuttgart Silver Arrows ihrer Favoritenrolle beim 25:0 Heimerfolg über die Albershausen Crusaders vollauf gerecht. Der Tabellenletzte hatte gegen den Tabellenführer zu keiner Zeit des Spiels eine Chance. Die Silver Arrows bleiben damit weiter auf Titelkurs und sind immer noch ungeschlagen. Die Jugend konnte ihr letztes Spiel, gegen die SG Pforzheim/Ostalb, ebenfalls gewinnen. Endstand 14:8.

Manuel Lehniger (#31) erzielte alle vier Touchdowns für die Man in Black.

Chris Jackson vertrat nicht nur sein Team, sondern auch seine Nationalität am American Day bei den Silver Arrows.

Das Team wartet gespannt auf den Abpfiff. Der achte Sieg im achten Spiel war perfekt.

Beim vorletzten Heimspiel der regulären Saison hatten die Stuttgart Silver Arrows zum American Day geladen und viele Zuschauer waren gekommen. Zu Gast war der Tabellenletzte und dennoch gab es den höchsten Zuschauerzuspruch der Saison. Vor allem viele amerikanische Football Fans waren gekommen. Und diese erlebten neben Football auch ihren so geliebten „american way of live“. Neben dem Feld konnte man die Bikes der Chapter Neckar Fils und Schwaben bewundern. Außerdem stand ein „gepimptes“ Auto, chromglänzend und mit riesigen Felgen im Zentrum des Interesses. Was aber keiner glauben konnte, der Wagen war koreanischen Ursprungs.

 

Auf dem Feld zeigte die Defense der Silberpfeile warum sie zu den Besten der Liga gehört. Nach drei Versuchen mussten die Gäste punten und diesen Befreiungsschlag konnte Bastian Feigl blocken. Damit bekamen die Arrows an der gegnerischen 2 Yard Linie das Angriffsrecht, das Manuel Lehniger im zweiten Versuch zum Touchdown nutzte. Der Zusatzversuch von Alexander Hildebrandt wurde leider geblockt. Überhaupt hatte es Hildebrandt an diesem Tag schwer. Sein zweiter Zusatzkick ging nur Minuten später vorbei. Erst den dritten Versuch brachte er zwischen den Stangen unter, nur um in der zweiten Hälfte mit ansehen zu müssen, wie der Snap zum Ballhalter misslang.

 

Aber der Reihe nach. Albershausen musste sich auch beim nächsten Ballbesitz nach drei Versuchen vom Ball trennen und Stuttgart startete dieses Mal in der eigenen Hälfte. Lehniger, der als Quarterback aufgelaufen war, bereitete seinen zweiten Touchdown mit Pässen auf Robert Smith und Sergio De Pilla selbst vor und wurden im Lauf von Chris Jackson unterstützt. Die letzten 9 Yards überbrückte er selbst.

 

Da die Defense die ersatzgeschwächten Crusaders in jeder Situation im Griff hatte, sahen die Zuschauer ein einseitiges Spiel. Nur die ungewohnte Aufstellung der Offense sorgte für Aufmerksamkeit. Lehniger fungierte dabei als Quarterback, der selbst oft die Beine in die Hand nahm und lief. Und das sehr erfolgreich. Seinen dritten Touchdown erzielte er nach dem ersten Seitenwechsel. Da stand es dann 19:0 für die Gastgeber.

 

Ab dann setzten die Arrows auch die zweite Garde ein. Edward Kankam als Runningback und Kevin Siegemund in der O-Line kamen vermehrt zum Einsatz. Auch Tim Radke durfte in der zweiten Halbzeit ran, aber so richtig Laufen wollte es nur für Lehniger, der auch den vierten Touchdown des Tages zum 25:0 markierte. Dass ihm ein weiterer Touchdown wegen eines Foulspiels eines Mitspielers zurückgepfiffen wurde, störte ihn zwar etwas, aber noch mehr ärgerte es ihn, dass sein Touchdownpass auf Robert Smith dem gleichen Umstand zum Opfer fiel. „Ein weiterer Touchdown hätte mir nicht geschadet, aber es hat auch so zum Sieg gereicht“, zeigte sich der vereinsinterne Topscorer einsichtig.

 

Der Rest des Spiel plätscherte so vor sich hin. Albershausen gab nicht auf, aber mehr als zwei bis drei neue erste Versuche sprangen dabei nicht heraus. Und Stuttgart schaltete einige Gänge zurück und verwaltete das Ergebnis. Die Coaches waren denn auch zufrieden. „Wir haben nicht überragend gespielt, wurden von unserem ersatzgeschwächten Gegner aber auch nicht entscheidend genug gefordert“, erklärt Headcoach Jürgen Doh die eigene Leistung. „Das Experiment mit Lehniger auf der Spielmacherposition ist zwar erfolgreich verlaufen, aber ob es gegen einen besseren Gegner ausreicht, müssen wir am kommenden Wochenende in Donaueschingen beweisen.“ Zach McCarthy war dagegen sehr zufrieden. „Immer wenn dein Team zu Null spielt, dann gibt es nichts zu meckern“, erkennt er die Leistung seiner Defense an. „Das müssen wir nur in den letzten beiden Spielen fortsetzen.“

 

Zunächst soll aber am kommenden Wochenende die Danube Hammers geschlagen werden. „Unser Focus liegt immer auf dem nächsten Spiel“, erinnert Jerry Lindsay. Der Verantwortliche für die Offense muss auch weiterhin auf Andreas Kohler (verletzt) und J.D. Lindsay (Studium) verzichten. Nach diesem Sieg haben die Arrows den Vizemeister schon in der Tasche und nächste Woche eventuell schon den Titel.